Wir haben keinen Fisch, welcher in Bezug auf seinen Lebensraum so flexibel ist wie der Hecht. Er kommt von der unteren Forellenregion bis ins Brackwasser vor, das schafft sonst kein Fisch. Wenn eine Fischart in Deutschland nicht bedroht ist, ist das der Hecht. Wieso sollte der eine besondere Schonung erfahren?
Petri Heil
Lajos
Nein als Art vorm Aussterben,bedroht ist der Hechts in Deutschland sicher nicht.
Bedroht ist er eher regional und vor allem in seiner Funktion als der Heimische Raubfisch seinen Aufgaben in der Natur nach zu kommen.
Betrachtet man es nur vom Ertrag oder Erhalt der Population her ist alles in Butter.
Nur hat man dann Produktionsdenken und den Naturschutzgedanken fast vergessen.
Außerdem ist er nicht flexibel genug um sich in den Wasserstraßen zu behaupten oder gar durch zu setzen.
Dort ist er regional selten geworden....
Theoretisch besiedelt er das Ganze, vom Bach bis ins Brakwasser.
Nur kommt dort in den Wasserstraßen oft fast kein Nachwuchs mehr auf.
Zuwanderung und Besatz, erhalten Ihn dort auf geringen Nivou.
1.Beispiel: Im Rhein wurde mal untersucht welche heimischen Raubfische nun die Grundeln fressen.
Das man dort Zander, Wels und Rapfen zu den nun heimischen Raubfischen zählte kann ich vielleicht noch verstehen.
Das man den Hecht aber nicht einmal einbezog verstand ich nicht.
Ich hatte nachgefragt, Es wurden keine Hechte vorgefunden....nur Barsch, Wels, Zander und Rapfen.
Bedeutet bei einer Untersuchung welcher heimische Raubfisch den nun die Fremden Grundeln fresse, hat man den wichtigsten heimischen Raubfisch nicht einbezogen und störte sich auch gar nicht daran das er fehlte.
Da fressen nun fremde Grundeln, fremde Fischnährtiere und werden von fremden Raubfischen gefressen.(Den Barsch mal ausgeschlossen)
Schon klar das Fremde Arten die Lücken füllen, wo heimische Lebensgemeinschaften zerstört wurden, weil es gar nicht mehr Ihr Lebensraum ist.
Wenn Hechte fehlen, ist das keine heimische Lebensgemeinschaft mehr..
Ich denke Vielen ist gar nicht klar wie selten Hechte in den Wasserstraßen wurden.
Als der heimische Raubfisch, ist er dort aber Systemrelevant wertvoll.
Bei uns fangen sie heute fast 10 mal mehr Zander, fast dopelt so viele Welse wie die Besatzgestützeten Hechte.
Die fremden Rapfen sind gar geschützt und die will ja auch keiner, also ist die Menge auch nicht bekannt, aber es gibt sie reichlich.
Bedeutet wir reden hier von einigen Hundert Km Wasserstraßen in Deutschland oder vielen tausend Ha, wo der Hecht durchaus bedroht ist und seiner Aufgabe eben nicht mehr nachkommen kann.
Da kann man sich dann fragen, ob Wiederansiedlungen von einstigen Wandefischen nun nicht nur in veränderten Gewässern sondern auch in veränderte Lebensgemeinschaften erfolgen.
Das sind nicht mehr die gleichen Flüsse wie einst, nur weil sie heute immer noch Rhein,Ems,Weser oder Elbe heißen.
Wir wissen nicht ob die einstigen Bewohner für diese nun fremden Lebensräume überhaupt geeignet sind.
Wir hoffen es lediglich...aber wenn nicht mal mehr der Hecht dort zurechtkommt, in seiner Polizeifunktion?
Ich habe Weit ausgeholt und das nur weil es mir zu pauschal erscheint, wenn gesagt wird der Hecht sei gar nicht bedroht.