Frage Das erste Mal deadbaiten auf Hecht - Grund und Pose - einige Fragen

jkc

Well-Known Member
Ich hatte eine meiner besten Karpfensessions ever bei -5°c nachts, eisigem Ostwind und Luftdruck von 1030hpa Anfang März, Bedingungen zu denen ein Schneider sonst mega wahrscheinlich ist. Das war die kälteste Nacht einer Kälteperiode, beim Vorfüttern die Tage davor, ist mir binnen Minuten das Restwasser im Futtereimer gefroren, Banksticks durch den oberflächlich gefrorenen Boden zu treiben war ein Krampf.
Und wir haben jedes Frühjahr und jeden Herbst Frostnächte bis -4, -5°c, in denen wir auch fangen, auch im tiefsten Winter ist das prinzipiell möglich, aber tendenziell schwerer als im Sommer.

Das Bild entstand aber kürzlich beim Deadbaiten, wofür ich die Defender auch ursprünglich angeschafft habe.
 
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zeder

Well-Known Member
Schon geil. Hach, da juckts mir ja auch in den Fingern muss ich sagen :D Aber ich kann jetzt nicht noch eine Fisch- und Angelart anfangen, erst mal mach ich mit den Hechten und Naturködern weiter und für die Raubfischschonzeit steht dann schon der Versuch auf Döbel mit Naturköder in den Startlöchern. Da brauch ich dann bestimmt auch wieder Tackle. Aber vielleicht nächstes Jahr mal Karpfen :laugh2

Cooler Griff auf jeden Fall. Hat schon was mit dem Paracord.
 
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angler1996

36Z Löffelschnitzer
Schon geil. Hach, da juckts mir ja auch in den Fingern muss ich sagen :D Aber ich kann jetzt nicht noch eine Fisch- und Angelart anfangen, erst mal mach ich mit den Hechten und Naturködern weiter und für die Raubfischschonzeit steht dann schon der Versuch auf Döbel mit Naturköder in den Startlöchern. Da brauch ich dann bestimmt auch wieder Tackle. Aber vielleicht nächstes Jahr mal Karpfen :laugh2

Cooler Griff auf jeden Fall. Hat schon was mit dem Paracord.
lies erst mal nach, ob Du in der Schonzeit mit Köderfisch hantieren darfst.
 

zeder

Well-Known Member
Bei uns ist ab der Schonzeit das Angeln mit Kunstködern sowie Köderfisch verboten. Und da war mein Plan, in der Zeit mal bisschen Ansitz an den vielen hier vorhandenen Flüsschen mit gutem Döbelbestand zu machen, mit Naturküdern wie Leber, Frühstücksfleisch, usw. So war das gemeint ab121
 

PirschHirsch

Well-Known Member
Da brauch ich dann bestimmt auch wieder Tackle.

Das lässt sich z. B. mit einer günstigen und recht weichen Composit-Billigspinne prima bewerkstelligen.

Fürs Winterdöbeln im Gebüsch am Bach verwende ich da u. a. eine olle Cormoran mit 25 g WG aus meiner anglerischen Steinzeit.

Obergrausigst zum Spinnfischen, aber deren Glasfaser-Schwabbelspitze ist ein prima Döbel-Bissanzeiger beim leichten Grundangeln mit Schrot-Seitenarm (meine bevorzugte Montage). Für diesen Zweck ist die Rute echt super.

Drauf hängt eine 2000er Applause mit 22er Stroft ABR.

Funzt einwandfrei.
 

yanigo

Well-Known Member
Hi!

Ich war jetzt das erste Mal "Deadbaiten" auf Hecht. Verwendet hatte ich einmal eine ausgemusterte Spinnrute von mir mit Posenmontage (Westin W4, WG bis 90g) - das lief ganz gut. Die zweite Rute sollte auf Grund ausgelegt werden, dafür hatte ich mir im Angelladen noch fix eine eher günstige 3,3m Grundrute mit WG 80g besorgt. Es sollte nicht gleich das teuerste sein, da ich erst mal schauen wollte, ob das Angeln mit Köderfisch abseits des Spinnfischen überhaupt was für mich ist. Jedenfalls kam ich mit der Grundmontage bzw. Angelei überhaupt nicht zurecht. Das größte Problem war das Auswerfen. Ich hatte ein 40g Stehaufblei verwendet und eine TK Plötze mit ungefähr 17cm am Drillingssystem. Die ganze Montage fühlte sich dann dermaßen schwer an, dass ich das Gefühl hatte mir bricht die Rute gleich weg. Schon beim Ausholen knarzte es ganz seltsam in der Rute, das ich echt Schiss hatte, weiter als 3 Meter zu werfen. Und wenn ich es doch mal versuchte, flog der Köderfisch einfach weg. Bei 8,99 Euro für 5 TK Plötzen war das dann schon ärgerlich. Da ich aber zumindest mit der Pose an diesem Tag dann drei Hechte fangen konnte, nicht einen Fehlbiss hatte und ich das fürs erste Mal Köderfischangeln wirklich für einen sehr guten Schnitt halte, will ich diese Angelei unbedingt fortsetzen - allerdings mit besserem Wissen und richtigem Tackle.

Meine Fragen an euch:

1.) Welche Rute plus Rolle könntet ihr mir für das Grundangeln auf Hecht mit mittleren bis großen Köderfischen empfehlen? Am liebsten wäre mir hier eine Rolle mit Freilauf.
2.) Wie schaffe ich es, dass der Deadbait beim Werfen nicht immer abfällt? Spielt hier die Wurftechnik eine Rolle oder die Rute (weichere Spitze?) Ich habe das Mr Pike System mit zwei Drillingen verwendet.
3.) Ich hatte wie erwähnt eine Stehaufblei für die Grundmontage. Hier weiß ich überhaupt nicht, wie schwer dies sein sollte. Ich hab jetzt einfach eine Art Tiroler Hölz mit 40g genommen. Aber muss das denn überhaupt so schwer sein? Ich angel erst einmal ausschließlich im typischen "Vereinssee" mit 2,5m Wassertiefe.


Nun noch ein paar Fragen zu der Posenmontage, die zwar gut lief wo aber dennoch paar Probleme aufgetaucht sind:

1.) Stopperknoten: Mir ist paar mal der Stopperknoten (Rotes Band von Balzer) beim Werfen in den Ringen hängen geblieben und hat sich dann verschoben. Einmal ist er sogar aufgegangen bzw hat sich erst in seine einzelnen feinen Fäden zerlegt und ist dann aufgegangen. Was muss ich da machen? Den Knoten enger ziehen? Ich angeln übrigens mit Geflechtschnur.
2.) Auch bei der Posenmontage ist der TK Fisch beim Werfen schon abgefallen. Hier verhelfe ich mir allerdings mit einem Gummiband, was ich vom Drilling im Rücken einmal um den Fisch lege. Ich habe bei Pose nur mit einem Drilling geangelt. Gibts da noch andere Tricks? Fallen TK Köderfische generell öfter vom Haken ab als Frische?
3.) Macht es generell überaupt Sinn, beim Deadbaiten mit Geflechtschnur zu angeln?


Das wäre meine Frage bzw. Probleme, wo ich mich über Hilfestellungen freuen würde. Die wichtigste Frage ist sicherlich das Tackle fürs Grundangeln und welches Gewicht ich für das Grundblei wählen sollte. Denn ich denke, ich hatte nicht nur die falsche Rute sondern auch zu viel Blei noch zusätzlich drauf. Das Werfen war wirklich eine Katastrophe gefühlt. Vielleicht bin ich das auch nicht gewöhnt, weil ich in meiner kurzen Angelkarriere bisher nur Spinnfischen war mit Ködern bis 60g oder 70g. Für mich hat sich das jedenfalls angefühlt, als ob ich einen Zementsack auswerfen will und meine Fingerkuppe gleich in zwei Teile geteilt wird :laugh2


Ich danke euch sehr für eure Antworten. Einen guten Rutsch an alle!!

[Edit Mod: Bild für Startseite angehangen]

Mit Karpfenruten sollte das gehen. Die federn den Wurf gut ab, so dass nicht zuviel Druck an Deinem Köfi ankommt, so dass er am Haken bleibt und du aber immer noch weit genug rauskommst. Eine stabile Feederrute kann auch aushelfen. Freilauf ist super, aber kein Muss. Bügel öffnen reicht, solange du den Biss sofort erkennst.

40-60gr. würden mir reichen, es sei denn du musst noch viel weiter auswerfen.

Stopper würde ich ggf. auf eine längere dickere mono-Schlagschnur montieren, so dass er sicher hält. Ist die Frage wie tief du anbieten musst. Eine Festellpose kann ausreichen, je nach Rutenlänge. Du kannst auch 2 Stopper hintereinander montieren. Selber einen Stopperknoten binden, könnte auch helfen, d.h. ausporbieren..

Köfis würde ich mit mit Gummigarn oder auch Kupferdraht fixieren. Wichtig ist letztlich, dass der tragende Haken bei Zug sich in eine stabile Stelle des Köfis bohrt, z.B. Wirbelsäule. 2 tragende Haken verteilen den Zug nochmal. Makrelen halten viel besser am Haken durch die stabile Haut, als Heringe o. Stinte.

Deadbaiten auf Hecht macht sehr viel Laune. Greife ich auch bald wieder auf. Ich werde es auch mit Unterwasserpose in Signalfarbe probieren. Hecht reagiert stark auf visuelle Reize.

Nehmen die Hechte bei Dir im Vereinssee salzwasser-Köfis gut an? Das kann von Gewässer zu Gewässer stark variieren.
 

Mr. Sprock

Ich mag Binden und Affen
Eine 2,70mtr 300 gr. Pilkrute habe ich schon mal mißbraucht, es gibt nur 2 Probleme, erstens, wie bekomme ich den Köderfisch so fest das er die Kraft des Wurfes übersteht und zweitens, es gibt keinen Drill, das ist dann ungefähr so wenn man mit einem Bergepanzer ein Mofa abschleppt.
Oder halt so, wie wenn ein bestimmter Boardie sein im Schlamm festgefahrenes Auto mit einer Hand aus dem Matsch zieht.
Falls Dich das Transportmaß nicht stört, ich nutze fürs Deadbaiten meine Korum Barbel, 11ft, 1,75lbs. Die ist halt zweiteilig, d.h. Transportmaß liegt um die 1,70cm.
Wurfgewicht wird mit 30g - 120g angegeben. 100g wirft man damit locker, mit 30g wirst allerdings nicht auf große Weiten kommen, falls das für Dich wichtig ist.
Müsste die nicht mit 3,75 lb angegeben werden?

Wenn sie nicht 3,60 m. lang wären, hätte ich zeder die Quantum Radical Ooldschool der ersten Serie empfohlen, falls die noch irgendwo verfügbar sind.
Die in 1,75 lb hat ca. 60 g. Wurfgewicht und dabei eine sehr schöne vollparabolische Aktion.
Auch die Verarbeitung ist stimmig mit Korkgriff, brauchbarem Rollenhalter und schönen Ringen.
Diese Ruten sind oder waren auch in höheren Klassen erhältlich, nicht jedoch als Telerute.
zeder

Sieht aber etwas nach Minimax Ringen aus, auch wenn etwas anderes angegeben ist.

Das Rutenkonzept wäre für mich stimmig, wenn beide Teile teleskopierbar wären und man so eine Transportlänge von einer Telerute erhalten würde.
Luftdruck von 1030hpa Anfang März
Dann mussten die Karpfen wahrscheinlich einen Druckausgleich machen.
Der Mageninhalt wird zusammengedrückt => großer Hunger.
Da brauch ich dann bestimmt auch wieder Tackle.
Am besten wäre für dich womöglich die Blechpeitsche. Das ist die vielseitigste Rute und sie ist unzerstörbar.
Ob sie inzwischen auch als Telerute erhältlich ist, kann ich allerdings nicht sagen.
 

jkc

Well-Known Member
Ich kenne keine einzige Rute, ber der diese Umrechnungsformel von Lbs auf WG auch nur im Ansatz hinhauen würde, schon gar nicht wenn es das maximale Wurfgewicht sein soll. Wenn das Ergebnis das optimale WG sein sollte, so liegen unsere
Erfahrungswerte eigentlich durch die Bank 10 bis 20% darüber...

Grüße
 

jkc

Well-Known Member
Dann mussten die Karpfen wahrscheinlich einen Druckausgleich machen.
Der Mageninhalt wird zusammengedrückt => großer Hunger.
Grundsätzlich tue ich mich mit den zunehmenden Beiträgen, bei denen ich nie weiß wie weit die auf Satire angelegt sind schwer :laugh2, insbesondere in Anfängerthemen wie diesem.

Es ist hier zwar ziemlich OT, aber derartige hoher Luftdruck ist (wie die anderen aufgeführten Bedingungen auch) hier bei uns üblicherweise richtig, richtig schlecht, das lasse ich Mal als einziges Argument gegen diese These stehen.

Grüße
 
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zeder

Well-Known Member
Nehmen die Hechte bei Dir im Vereinssee salzwasser-Köfis gut an? Das kann von Gewässer zu Gewässer stark variieren.

Tja, wenn ich das nur wüsste :D Das gilt es quasi herauszufinden und ist für mich noch so ein Element von vielen, was mich am Deadbaiten reizt. Einfach mal verschiedene Köder testen, gucken ob sich das auf Beißquote oder Fischgröße auswirkt, usw.

Für mich sind das ebenso noch ungelöste Rätsel wie bspw. die Wahl der Stelle, wo ich den Deadbait präsentieren sollte. Da ich kein Boot oder Echolot besitze, kann ich nicht wirklich viel über den Gewässergrund meiner Angelgewässer hier sagen und die vielzitierten sagenumwobenen "Kanten" und "Löcher" nicht wirklich lokalisieren. Bisher werfe ich einfach nur aus und hoffe das Beste, was sicherlich auch nicht die tollste Taktik ist. Ich habe einmal versucht, mittels einer Pose, welche unter Schnurzug feststehen bleibt ein wenig zu loten. In einem Video lief das ganze dann so ab, dass man erstmal auswirft, die Pose sich dann einstellt auf die Tiefe der Position wo sie landet und man dann mittels schräg gestellter Rute - während man langsam einkurbelt - das Blei über den Grund schleift. Wenn man dann spürt, dass es plötzlich schwerer geht, zieht man das Blei eine Kante hoch und hat so die Kante gefunden. An der Stelle lässt man dann die Schnur wieder locker und die Pose stehen. So hat man A) mittels der Pose die Position der Kante markiert (kann dort dann seine Grundmontage daneben werfen bspw) und B) hat aufgrund dieser speziellen Pose auch gleich noch die Tiefe an der Stelle der Kante ausgelotet.

In meiner Praxis und an meinem Gewässer hat dies leider nicht wirklich gut funktioniert weil bei uns eben einfach noch sehr viel Kraut am Boden steht und ich nicht unterscheiden kann, ob es sich jetzt schwerer kurbelt weil ich das Blei eine Kante hoch ziehe oder ob ich einfach in einem Unterwasserbusch hängen geblieben bin :laugh2 Soviel also dazu. Ich denke, ein Echolot würde wesentlich bessere Dienste leisten.

Ich hatte eben auch einfach einen traumhaften Start. Das erste Mal mit Köderfisch los, noch völlig unerfahren, kannte das Gewässer nur durch Spinnfischen, hab nichts gelotet, einfach ausgeworfen und innerhalb kürzester Zeit drei Hechte landen können. Das hat sich danach dann ja auch leider nicht nochmal wiederholt. Weder am selben Gewässer (wo ich noch zweimal war) noch an einem anderen, Baggerseeartigen Gewässer. Aber ich bleib dran und hab da Lust drauf ab4
 

yanigo

Well-Known Member
Tja, wenn ich das nur wüsste :D Das gilt es quasi herauszufinden und ist für mich noch so ein Element von vielen, was mich am Deadbaiten reizt. Einfach mal verschiedene Köder testen, gucken ob sich das auf Beißquote oder Fischgröße auswirkt, usw.

Für mich sind das ebenso noch ungelöste Rätsel wie bspw. die Wahl der Stelle, wo ich den Deadbait präsentieren sollte. Da ich kein Boot oder Echolot besitze, kann ich nicht wirklich viel über den Gewässergrund meiner Angelgewässer hier sagen und die vielzitierten sagenumwobenen "Kanten" und "Löcher" nicht wirklich lokalisieren. Bisher werfe ich einfach nur aus und hoffe das Beste, was sicherlich auch nicht die tollste Taktik ist. Ich habe einmal versucht, mittels einer Pose, welche unter Schnurzug feststehen bleibt ein wenig zu loten. In einem Video lief das ganze dann so ab, dass man erstmal auswirft, die Pose sich dann einstellt auf die Tiefe der Position wo sie landet und man dann mittels schräg gestellter Rute - während man langsam einkurbelt - das Blei über den Grund schleift. Wenn man dann spürt, dass es plötzlich schwerer geht, zieht man das Blei eine Kante hoch und hat so die Kante gefunden. An der Stelle lässt man dann die Schnur wieder locker und die Pose stehen. So hat man A) mittels der Pose die Position der Kante markiert (kann dort dann seine Grundmontage daneben werfen bspw) und B) hat aufgrund dieser speziellen Pose auch gleich noch die Tiefe an der Stelle der Kante ausgelotet.

In meiner Praxis und an meinem Gewässer hat dies leider nicht wirklich gut funktioniert weil bei uns eben einfach noch sehr viel Kraut am Boden steht und ich nicht unterscheiden kann, ob es sich jetzt schwerer kurbelt weil ich das Blei eine Kante hoch ziehe oder ob ich einfach in einem Unterwasserbusch hängen geblieben bin :laugh2 Soviel also dazu. Ich denke, ein Echolot würde wesentlich bessere Dienste leisten.

Ich hatte eben auch einfach einen traumhaften Start. Das erste Mal mit Köderfisch los, noch völlig unerfahren, kannte das Gewässer nur durch Spinnfischen, hab nichts gelotet, einfach ausgeworfen und innerhalb kürzester Zeit drei Hechte landen können. Das hat sich danach dann ja auch leider nicht nochmal wiederholt. Weder am selben Gewässer (wo ich noch zweimal war) noch an einem anderen, Baggerseeartigen Gewässer. Aber ich bleib dran und hab da Lust drauf ab4
Gute Technik mit der Pose. So macht man es wenn man gerade keine modernste Halbleitertechnik zur Hand hat.

Im Grunde genommen, weiß man irgendwann wo die tiefen und wo die seichten Stellen sind. Dann bietet man die Köder möglichst in beiden Bereichen an und weiß dann wo die Hechte gerade stehen. Irgendwann kennt man das Gewässer und weiß um welche Jahreszeit sie wo anzutreffen sind.

Mit den Köfis hilfts auch gezielt anzufüttern und kleine Futterstraßen zu legen, z.B einen Tag vorher mit Fischstücken eine Futterstraße zu deinem Angelplatz legen, und auf dem Platz auch füttern.

Meine Vermutung ist, dass die Hechte eher auf Salzwasser-Köfis gehen, wenn das Gewässer sehr nährstoffreich ist. Durch mehr Nährstoffe im Wasser werden sie eher zu gezielten Aßfresserrn, weil einfach mehr tote Fische am Boden liegen und sie weniger Energie verbrauchen, wenn sie nur Aß aufsammeln.

Man sieht viel mehr tote Fische in grün-schwebalgig-gefärbten Gewässern, als in klaren nährstoffarmen Gewässern. Das ist mir aufgefallen und daher meine Theorie. In Holland gehen sie gerne auf Salzwasser-Köfis und dort ist das Wasser trüb, durch den vielen Dünger der umliegenden Landwirtschaft. In klaren Baggerseen hatte ich auch noch keinen Erfolg mit Salzwasser-Köfis. Vielleicht kann man sie aber an Meeresfisch gewöhnen.

Weiterhin petri heil!.
 

Taxidermist

Well-Known Member
In klaren Baggerseen hatte ich auch noch keinen Erfolg mit Salzwasser-Köfis. Vielleicht kann man sie aber an Meeresfisch gewöhnen.
Mir erschließt sich das nicht, warum soll man Hechte denn an Salzwasserfische gewöhnen, wenn sie doch wahrscheinlich auf die im Gewässer vorkommenden Arten beißen?
Liegt es vielleicht daran, dass es einfacher ist in den Supermarkt zu gehen und sich (Salzwasser)Köfis zu besorgen, als einheimischen Köfis, dort wo man angelt erst mal mühselig zu fangen?
Zudem unterstelle ich, dass viele ambitionierte Raubfischangler, dies gar nicht erst können, vor allem die welche gewöhnlich nur mit Kukös los ziehen.
(Früher hätte ich noch geschrieben, zu dumm dazu sind!)
Also so ziemlich alle, die in den letzten Jahren ihre Angelkariere gleich mit Raubfischangeln gestartet haben, ohne sich mal mit den im Gewässer vorkommende Friedfischen zu befassen!

Jürgen
 
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yanigo

Well-Known Member
Mir erschließt sich das nicht, warum soll man Hechte denn an Salzwasserfische gewöhnen, wenn sie doch wahrscheinlich auf die im Gewässer vorkommenden Arten beißen?
Liegt es vielleicht daran, dass es einfacher ist in den Supermarkt zu gehen und sich (Salzwasser)Köfis zu besorgen, als einheimischen Köfis, dort wo man angelt erst mal mühselig zu fangen.
Zudem unterstelle ich, dass viele ambitionierte Raubfischangler, dies gar nicht erst können, vor allem die welche gewöhnlich nur mit Kukös los ziehen.
Also so ziemlich alle, die in den letzten Jahren ihre Angelkariere gleich mit Raubfischangeln gestartet haben, ohne sich mal mit den im Gewässer vorkommende Friedfischen zu befassen!

Jürgen
Das ist richtig. Die Weißfischbestände sind zumindest in meiner Region nicht mehr die, wie sie einmal waren. Köfis auf die Schnelle zu fangen ist teilweise nicht mehr möglich.

Als Beispiel: Mein nächst gelegenes gutes Hechtgewässer hat so gut wie keine Köfis. Ich müsste erst zum Rhein fahren um dort schnell kleine Rapfen zu fangen, um dann wieder ans Baggerloch zu fahren. Ich hatte mir letzte Saison extra Rapfen eingefroren.

In anderen Regionen sowie in Mecklenburg-Vorpommern sind die Weissfischbestände noch sehr gut. Man braucht keine 15 Minuten um ein paar zu bekommen.

Deshalb halte ich es für sinnvoll Köfis im Internet zu bestellen. Man bekommt sonst gar keinen Köder. Hinzu kommt, dass die fettigen Meeresfische mehr locken.
 

Taxidermist

Well-Known Member
Als Beispiel: Mein nächst gelegenes gutes Hechtgewässer hat so gut wie keine Köfis. Ich müsste erst zum Rhein fahren um dort schnell kleine Rapfen zu fangen, um dann wieder ans Baggerloch zu fahren. Ich hatte mir letzte Saison extra Rapfen eingefroren.
Was fürn Quatsch, wovon sollen denn die Hechte leben, welche du fangen willst?
Dann kommt gleich die nächste Todsünde, nämlich gewässerfremde Köfis zu verwenden, was übrigen aus gutem Grund, in fast allen Bundesländern verboten ist!
Ich habe Angst vor solchen Leuten, die vielleicht mal ihre überzähligen Grundeln in meinem Baggersee schwimmen lassen, Ersatzweise auch Drecks Rapfen!
Geh und angel dir deine Köfis in dem Gewässer wo du auch fischen willst, wenn du das nicht hin bekommst, dann Kukö, dass kann bekanntlich jeder!

Jürgen
 

zeder

Well-Known Member
Zudem unterstelle ich, dass viele ambitionierte Raubfischangler, dies gar nicht erst können, vor allem die welche gewöhnlich nur mit Kukös los ziehen.
(Früher hätte ich noch geschrieben, zu dumm dazu sind!)
Also so ziemlich alle, die in den letzten Jahren ihre Angelkariere gleich mit Raubfischangeln gestartet haben, ohne sich mal mit den im Gewässer vorkommende Friedfischen zu befassen!

Jürgen
Naja also ich hab ja schon einige Jahre als Jugendfischereischeininhaber hinter mir und damals habe ich für meinen Vater massenhaft Rotaugen gestippt, wenn wir zusammen losgezogen sind. Also ich weiß schon wie das geht. Das ich nach der langen Zeit jetzt ohne die Angelei gleich mit Kunstköder angefangen habe, liegt wohl eher daran, dass ich das halt damals in meiner Jugend überhaupt nicht gemacht habe und es mich immer fasziniert hat. Das Deadbaiten jetzt ist vermutlich auch der Tatsache geschuldet, dass ein Jahr Spinnfischen - zumindest bei mir - langsam in den Rücken geht - man wird alt :D

Die Geschichte mit den Salzwasserfischen ist für mich reine Experimentierfreude muss ich sagen. Allerdings musste ich bisher sogar die Rotaugen kaufen weil ich bisher absolut keinen Erfolg im Stippen hatte, was sicher einmal an der Jahreszeit liegt und dann vielleicht auch daran, dass ich es bisher nur in einem Gewässer mit Stippen versucht habe. Gerade dort ist es am Ufer leider lange recht flach und ich geh mal davon aus, dass der Weißfisch jetzt tiefer und somit weiter draußen steht.
 
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