Frage Das erste Mal deadbaiten auf Hecht - Grund und Pose - einige Fragen

Taxidermist

Well-Known Member
damals habe ich für meinen Vater massenhaft Rotaugen gestippt,
Na also, dann weißt du ja wie es geht!

Ich kenne jetzt die Fischereiverordnung für Meck Pomm nicht, aber ich nehme an es wird dort wohl geläufig sein, gewässerfremde Köfis zu verwenden.
Deshalb wirst du dich wenigstens im rechtlichen Rahmen bewegen?
Gut finde ich dies trotzdem nicht.
Bei uns im BW ist es auch so, dass die Leute gerne an den Rhein fahren um sich dort Köfis zu beschaffen und dann anschließend an den Baggersee.
Aber das sind Typen, denen sowieso alles egal ist und die auch nicht mehr zu erreichen sind, insbesondere nicht mit Fischereigesetzen.

Jürgen
 

zeder

Well-Known Member
Ich würde von mir selber behaupten, die Gesetze und Verordnungen wie kaum ein anderer aus meinem Kurs von vor einem Jahr gelesen zu haben. Einfach weil ich keine Lust hatte, als frischgebackener Fischereischeininhaber gleich mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen und natürlich weil man ja am Anfang generell darauf achtet, als richtig zu machen. Bei uns in Sachsen und Sachsen-Anhalt ist es so, dass ein konservierter (also auch gefrorener) Köfi aus Süß- und Salzwasser erlaubt ist.
 

jkc

Well-Known Member
Ich hatte die Tage ne verstorbene, von der Größe richtig geile mediumsized Brasse um die 35cm gefunden, die ich gerne als Köfi genommen hätte, die war aber doch leider vielleicht 1 Tag "drüber" im Verwesungszustand. Paar Touren davor an selber Stelle einen vom Zustand sehr geilen Aland, aber mit knapp 2kg mir dann doch zuviel des guten.
 
Zuletzt bearbeitet:

yanigo

Well-Known Member
Was fürn Quatsch, wovon sollen denn die Hechte leben, welche du fangen willst?
Dann kommt gleich die nächste Todsünde, nämlich gewässerfremde Köfis zu verwenden, was übrigen aus gutem Grund, in fast allen Bundesländern verboten ist!
Ich habe Angst vor solchen Leuten, die vielleicht mal ihre überzähligen Grundeln in meinem Baggersee schwimmen lassen, Ersatzweise auch Drecks Rapfen!
Geh und angel dir deine Köfis in dem Gewässer wo du auch fischen willst, wenn du das nicht hin bekommst, dann Kukö, dass kann bekanntlich jeder!

Jürgen
Der Hecht frisst unter anderem seine Artgenossen, und alles weitere was sich bewegt. Er spezialisiert sich als Jäger auf die ihm energiereichste Kost, die im zur Verfügung steht. Das kann alles mögliche sein.. Es gibt durchaus Gewässer mit Hechtbestand und wenig Weißfisch. Weißfisch ist immer da, das ist klar, aber einige Gewässer sprudeln vor Weißfisch und in anderen ist kaum was drin.

Die gefrorenen Makrelen die man sich als Köder bestellen kann sind nicht gewässerfremd? Zwischen Fischbesatz u. Beköderung besteht ein Unterschied, den die meisten Angler wohl noch erkennen können.

In dem du über den wunderbaren Rapfen schimpfst, bestätigst du übrigens, dass die von mir geschilderte Problematik real existiert und Dich genauso betrifft. d.h. die Problematik von weissfischarmen Gewässern. Du willst keine Rapfen in Deinem Gewässer haben, weil sie Dir die Weissfische wegfressen. Sind keine Weissfische mehr da, kaufst du auch irgendwann TK-Makrelen und gewöhnst Deine Hechte dran, weil es nichts mehr zu stippen gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:

jkc

Well-Known Member
Ich habe es an andere Stelle schonmal geschrieben, bei Köfis bin ich was große Größen angeht eher hinter Kunstködern, nicht weil ich Sorge hätte, dass darauf nichts beißt, aber Handling und vor allem Zeitpunkt des Anschlags finde ich schwierig. Beim Kunstköder ist es einfach, da gibt's nur hängt oder hängt nicht, ein Fehlbiss ist im Prinzip egal, Köder kannste ja weiter fischen. Beim Köfiangeln ist halt immer die Frage wer da zugange ist, nen Durchschnittsfisch braucht wahrscheinlich ne ganze Weile fürn großen Köfi, Fehlbiss ist da oft gleichbedeutend mit "Köfi weg". Kommt das Mutterschiff vorbei, schluckt die selbst nen großen Köfi unter Umständen in Sekunden und hat deinen Haken dann unlösbar irgendwo ganz hinten.
Deshalb bin ich da eher mit auf Durchschnittsfisch ausgelegten Kofigrößen unterwegs und haue beim Biss sofort drauf.
 
Zuletzt bearbeitet:

zeder

Well-Known Member
Deshalb bin ich da eher mit auf Durchschnittsfisch ausgelegten Kofigrößen unterwegs und haue beim Biss sofort drauf.
Gefällt mir übel diese Einstellung im Sinne des Fisches. Top :)

Und wenn ich bedenke, dass ich meinen ersten und bisher einzigen Meterhecht mit einem Twitchbait von 14cm im tiefsten Winter gefangen habe, relativiert sich die Geschichte mit "Großer Köder, großer Fisch" noch zusätzlich.

Edit: Hab nochmal geschaut - es war sogar ein nur 11cm langer Twitchbait :D
 
Zuletzt bearbeitet:

Sir. Toby

Well-Known Member
Für mich sind das ebenso noch ungelöste Rätsel wie bspw. die Wahl der Stelle, wo ich den Deadbait präsentieren sollte. Da ich kein Boot oder Echolot besitze, kann ich nicht wirklich viel über den Gewässergrund meiner Angelgewässer hier sagen und die vielzitierten sagenumwobenen "Kanten" und "Löcher" nicht wirklich lokalisieren
Das loten kann sich zu Beginn wirklich etwas schwierig gestalten.

In flachen Gewässern ist mit den Trolling Posen sehr einfach, die gibts in ganz verschiedenen Ausführungen, ebenfalls gibts von Fox den Trolling Arc, damit kann man quasi aus jeder Pose , welche man unten einhängen kann, eine Trolling Pose machen.

https://www.foxrage.com/de/product/fox-rage-predator-trolling-arcs?b=Predator&c=accessorie

https://www.balzer.de/de/produkt/matze-koch´s-hechtpose-nr1

Beides funktioniert sehr gut, an Gewässern, welche nicht tiefer sind als die Rute lang ist.
Ist das Gewässer tiefer, funktioniert dies auch, ist dann aber relativ umständlich.


Hier wird eine Methode erklärt, welche sich für tiefere Gewässer gut eignet.

Um es mit zu erleichtern habe ich mir dazu eine Markierung auf dem Rutenblank angebracht.
Und zwar genau 1m vom Spulenrand der Rolle entfernt, nun kann ich per Hand über die Bremse immer genau einen Meter Schnur geben, und so den Weg ermitteln, bis die Pose an der Oberfläche auftaucht.

Ich nutze hier im übrigen einfach meine normale Grundmontage (Laufblei Montage) und hänge die Pose einfach in den Snap ein in dem normalerweise das Vorfach eingehängt wird.



An größeren Gewässern verwende ich dann gerne meinen Deeper, also ein kleines Echolot, welches man einfach per Rute werfen kann und durchs einholen die Wasseroberfläche absucht.


Beim abtasten des Grunds mit dem Blei, merkt man schon ob es eine Kante ist, oder ob man das Blei durchs Kraut zieht.
Allerdings braucht man dazu etwas Übung;) also nicht gleich die Flinte ins Korn werfen…
 

zeder

Well-Known Member
Deepr schiele ich auch schon drauf. Aber ich schiele auch auf Deadbait Ruten und im Februar auf Döbel Winkelpicker und eigentlich auch mal auf Karpfentackle und dann schiele ich wieder ins Portemonai und naja - ihr könnt es euch denken :D

Vor allem denke ich dann manchmal so an früher, wo ich mit meinen Papps angeln war und da gabs weiß Gott nichts außer dieses "Ich hab das Gefühl, dort hinten steht Fisch" Ding :laugh2 So haben wir auch Hechte und Karpfen gefangen. Also geht schon alles auch so frei raus ins Blaue. Aber klar, heutzutage habe ich weniger Zeit zum Angeln und die Tage, wo ich draußen bin soll es dann natürlich auch möglichst optimal laufen und viel Fisch geben. Da macht es schon Sinn, sich mit solchen Techniken und solcher Technik auseinander zu setzen.

Um es mit zu erleichtern habe ich mir dazu eine Markierung auf dem Rutenblank angebracht.
Und zwar genau 1m vom Spulenrand der Rolle entfernt, nun kann ich per Hand über die Bremse immer genau einen Meter Schnur geben, und so den Weg ermitteln, bis die Pose an der Oberfläche auftaucht.
Das gefällt mir richtig gut, vielen Dank dir!! Die Technik finde ich bald noch besser als die mit der Matze-Koch-Pose. Super!!
 

Sir. Toby

Well-Known Member
Ein weiterer interessanter Artikel für dich zum Thema Deadbait ist dieser hier:

Gelöscht Mod, keine Weiterleitung zu gewerblichen Seiten erwünscht

ich habe in der Raubfischsaison 2022 viel damit experimentiert und wirklich gut damit gefangen.
Interessanterweise aber nur Hechte UND…

4B9160C0-CF20-443E-B451-E028F266CE6C.jpeg

066AF504-5C3C-44AC-9AA0-6A252F1978A8.jpeg


Der kleine hat auf eine salzige Brasse gebissen, welche gute 18cm hatte.
Er hat scheinbar so lange an der Einstichstelle vom Drilling am Köfi genuckelt, bis er sich schließlich gehakt hat.

Es war übrigens nicht der einzige Karpfen auf die gesalzenen Köfis!

Ich gehe davon aus, dass der hohe Salzgehalt der Köfis die Karpfen neugierig macht und anlockt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

magi

Well-Known Member
Deepr schiele ich auch schon drauf. Aber ich schiele auch auf Deadbait Ruten und im Februar auf Döbel Winkelpicker und eigentlich auch mal auf Karpfentackle und dann schiele ich wieder ins Portemonai und naja - ihr könnt es euch denken :D

Vor allem denke ich dann manchmal so an früher, wo ich mit meinen Papps angeln war und da gabs weiß Gott nichts außer dieses "Ich hab das Gefühl, dort hinten steht Fisch" Ding :laugh2 So haben wir auch Hechte und Karpfen gefangen. Also geht schon alles auch so frei raus ins Blaue. Aber klar, heutzutage habe ich weniger Zeit zum Angeln und die Tage, wo ich draußen bin soll es dann natürlich auch möglichst optimal laufen und viel Fisch geben. Da macht es schon Sinn, sich mit solchen Techniken und solcher Technik auseinander zu setzen.


Das gefällt mir richtig gut, vielen Dank dir!! Die Technik finde ich bald noch besser als die mit der Matze-Koch-Pose. Super!!
Mit dem Pose aufsteigen lassen und über Markierung ablesen der Tiefe kann es u.U. so eine Sache sein (z.B. bei grundnahem Kraut, Strömung & Wind). Genauso finde ich das Loten nur mit den Schleppposen bzw. dem darauf aufbauenden Prinzip der Schnurklemmung bei Zug relativ ungenau. Ich würde dir, zumindest für die Feinarbeit in der 2. Phase bzw. bei nicht so stark strukturierten Gewässern bzw. Spotwechseln empfehlen, mit der normalen Posenmontage (mit der du auch fischen willst) und min. 2 Posenstoppern in unterschiedlicher Farbe oberhalb der Pose zu arbeiten. So findest du auch kleinste Erhebungen Rinnen und/oder kannst deine vorherige(n) Einstellung(en) wieder finden. Oberhalb der Pose gibt es m.E. auch nur eine Stopperart und das sind Fadenstopper bzw. aus Zahnseide/dünner Monofilen gebundene Stopperknoten.
 
Zuletzt bearbeitet:

zeder

Well-Known Member
Ein weiterer interessanter Artikel für dich zum Thema Deadbait ist dieser hier:

Gelöscht Mod

ich habe in der Raubfischsaison 2022 viel damit experimentiert und wirklich gut damit gefangen.
Interessanterweise aber nur Hechte UND…

Anhang anzeigen 429685
Anhang anzeigen 429686

Der kleine hat auf eine salzige Brasse gebissen, welche gute 18cm hatte.
Er hat scheinbar so lange an der Einstichstelle vom Drilling am Köfi genuckelt, bis er sich schließlich gehakt hat.

Es war übrigens nicht der einzige Karpfen auf die gesalzenen Köfis!

Ich gehe davon aus, dass der hohe Salzgehalt der Köfis die Karpfen neugierig macht und anlockt.

Was es nicht alles gibt. Irre. Vielleicht ist das ja der wahre Grund, warum Makrelen und andere Meeresfische bei vielen Leuten gut fürs Hechtangeln funktionieren. Weil der Salzgehalt im Fisch einfach höher ist ab51
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Waidbruder

Well-Known Member
Mit Karpfenruten sollte das gehen. Die federn den Wurf gut ab, so dass nicht zuviel Druck an Deinem Köfi ankommt, so dass er am Haken bleibt und du aber immer noch weit genug rauskommst. Eine stabile Feederrute kann auch aushelfen. Freilauf ist super, aber kein Muss. Bügel öffnen reicht, solange du den Biss sofort erkennst.

40-60gr. würden mir reichen, es sei denn du musst noch viel weiter auswerfen.

Stopper würde ich ggf. auf eine längere dickere mono-Schlagschnur montieren, so dass er sicher hält. Ist die Frage wie tief du anbieten musst. Eine Festellpose kann ausreichen, je nach Rutenlänge. Du kannst auch 2 Stopper hintereinander montieren. Selber einen Stopperknoten binden, könnte auch helfen, d.h. ausporbieren..

Köfis würde ich mit mit Gummigarn oder auch Kupferdraht fixieren. Wichtig ist letztlich, dass der tragende Haken bei Zug sich in eine stabile Stelle des Köfis bohrt, z.B. Wirbelsäule. 2 tragende Haken verteilen den Zug nochmal. Makrelen halten viel besser am Haken durch die stabile Haut, als Heringe o. Stinte.

Deadbaiten auf Hecht macht sehr viel Laune. Greife ich auch bald wieder auf. Ich werde es auch mit Unterwasserpose in Signalfarbe probieren. Hecht reagiert stark auf visuelle Reize.

Nehmen die Hechte bei Dir im Vereinssee salzwasser-Köfis gut an? Das kann von Gewässer zu Gewässer stark variieren.
Als wir früher "gedeadbaited" haben (das Wort gabs allerdings noch nicht und Deadbaitruten hat auch keiner vermisst) nahmen wir natürlich entsprechende Karpfenruten und das ging wunderbar.
 

PirschHirsch

Well-Known Member
Wie gesagt funktionieren Meeresfische bei uns überhaupt gar nicht.

Mir ist es auch zu aufwendig und zu teuer, Hechte extra mit Meeresfischen "anzufüttern" (da gilt halt: einmal ist keinmal - da müssten dann schon diverse Mengen reingeworfen werden, das auch noch recht regelmäßig).

Wozu auch, wenn ein normales Rotauge bei mir um Welten besser fängt. Und dazu nichts kostet (außer etwas Angelzeit).

Noch ne Ladung Grundfutter rund um den Köfi rein zwecks Futterfisch-Anlock, und die Chancen auf Hecht steigen IMO viel stärker als durch Meeresfischangefüttere.

Makrelen etc. esse ich lieber selber, bevor ich die zerschnippele und im Wasser verklappe. Allgemein halte ich sowieso nichts von groß angelegten Futterkampagnen jeder Art.

Ne halbe oder ganze Tiefkühlforelle aus dem Supermarkt geht bei akutem Köfi-Mangel gerade noch (auch in preislicher Hinsicht) - so einen Antibiotika-Bomber wollte ich aber selbst nicht futtern (wenn schon Forelle, dann selbst gefangen ausm Naturbach).

Die hat aber dann keine Eingeweide und ist mir insgesamt zu geruchsarm - wird daher dann mit Fischöl gepimpt.

Für mich aber trotzdem nur ne reine Notlösung.
 
Zuletzt bearbeitet:

PirschHirsch

Well-Known Member
Das gefällt mir richtig gut, vielen Dank dir!! Die Technik finde ich bald noch besser als die mit der Matze-Koch-Pose. Super!!

Loten mit Schlepp-Posen ist nur etwas für punktuelle Geschichten (= bestimmte Spots, ganz gezielt und stark räumlich begrenzt).

Fürs Ermitteln von Strukturen (bzw. deren Verläufen) und Tiefen über größere Bahnen viel zu umständlich und unpraktisch - da kommt die normale Methode mit Starkauftriebs-Markerpose und Schnurgeben wesentlich besser (auch in puncto Grundbeschaffenheit usw.).

Da sieht man schon wieder, welcher Quatsch auf YT kursiert und empfohlen wird - die Empfehler dort scheinen nicht einmal den Unterschied zwischen Schlepp- und Markerpose sowie die jeweilige Anwendung zu kennen. Für mich gehört das zu den anglerischen Basics.

Absolut grausig, wie viel unterirdische Heißluft-Inkompetenz da auf YT allgemein vorherrscht. Große Fresse, aber keine Ahnung von nichts (auch in puncto Montagenbau, Systemabstimmung usw.).

Hauptsache Scheuchangst und Spaß am (Platt-)Drill(en). Aber bitte immer schön nachhaltig. Per Copy and Paste - ein Idiot imitiert völlig unreflektiert den anderen.

Fuck off and die - bei ca. 97 % aller YT-Angelvideos (insbesondere von Protagonisten aus D) kommt mir sofort das große Kotzen. Tue ich mir darum schon lange nicht mehr an.

Irgendwelche Contests langweilen mich auch zu Tode - immer derselbe Driss (im schlimmsten Fall noch untermalt von protopubertärem Biss-Gegacker plus Endlos-Werbegepreise bzgl. just another Gummifisch etc.).

Und ein Anfänger kann halt mangels Erfahrung da leider oft nicht Vollbullshit von Sinnvollem trennen. Und orientiert sich dann u. U. an irgendwelchen Trotteln - zu seinem Nachteil (und zu dem der Fische).

Dafür kann er nichts - wohl aber all die Bullshitter.

Ich kann jedem Anfänger nur erneut dazu raten, an YT-Geangele höchst kritisch heranzugehen.
 
Zuletzt bearbeitet:

yanigo

Well-Known Member
Ein weiterer interessanter Artikel für dich zum Thema Deadbait ist dieser hier:

Gelöscht Mod

ich habe in der Raubfischsaison 2022 viel damit experimentiert und wirklich gut damit gefangen.
Interessanterweise aber nur Hechte UND…

Anhang anzeigen 429685
Anhang anzeigen 429686

Der kleine hat auf eine salzige Brasse gebissen, welche gute 18cm hatte.
Er hat scheinbar so lange an der Einstichstelle vom Drilling am Köfi genuckelt, bis er sich schließlich gehakt hat.

Es war übrigens nicht der einzige Karpfen auf die gesalzenen Köfis!

Ich gehe davon aus, dass der hohe Salzgehalt der Köfis die Karpfen neugierig macht und anlockt.
In Arizona, USA haben wir auch Karpfen ohne Ende auf gefrorene Sardinen-Stücke gefangen. Der Karpfen ist ein "Wasserschwein", der zum Allesfresser wird. Ist das Nahrungsangebot knapp und er sich aber für die Laich o. Winterzeit Speck anfressen muss, kann alles erdenkliche auf dem Speiseplan stehen. Es kann sein, dass der dortige Gewässerboden weniger Mückenlarven enthält als üblich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

yanigo

Well-Known Member
Wie gesagt funktionieren Meeresfische bei uns überhaupt gar nicht.

Mir ist es auch zu aufwendig und zu teuer, Hechte extra mit Meeresfischen "anzufüttern" (da gilt halt: einmal ist keinmal - da müssten dann schon diverse Mengen reingeworfen werden, das auch noch recht regelmäßig).

Wozu auch, wenn ein normales Rotauge bei mir um Welten besser fängt. Und dazu nichts kostet (außer etwas Angelzeit).

Noch ne Ladung Grundfutter rund um den Köfi rein zwecks Futterfisch-Anlock, und die Chancen auf Hecht steigen IMO viel stärker als durch Meeresfischangefüttere.

Makrelen etc. esse ich lieber selber, bevor ich die zerschnippele und im Wasser verklappe. Allgemein halte ich sowieso nichts von groß angelegten Futterkampagnen jeder Art.

Ne halbe oder ganze Tiefkühlforelle aus dem Supermarkt geht bei akutem Köfi-Mangel gerade noch (auch in preislicher Hinsicht) - so einen Antibiotika-Bomber wollte ich aber selbst nicht futtern (wenn schon Forelle, dann selbst gefangen ausm Naturbach).

Die hat aber dann keine Eingeweide und ist mir insgesamt zu geruchsarm - wird daher dann mit Fischöl gepimpt.

Für mich aber trotzdem nur ne reine Notlösung.
Das ist alles richtig. Man stößt allerdings auf Angebote die Meeresfische als Köser wiederum interessant machen. Gefrorene Stöcker gibt es zum Teil für sehr wenig Geld u. günstiger als Rotaugen.
 

Mr. Sprock

Ich mag Binden und Affen
Wenn man sich die Umrechnungstabellen zum Wurfgewicht von lbs in Gramm anschaut, hast Du natürlich Recht.
Nach den Tabellen wären 1,75lbs ein maximales Wurfgewicht von 50g. Das ist aber eindeutig zu wenig für die Korum Barbel.
Also einer von beiden mogelt da! Entweder die Tabellen oder Korum. :silly
Ich kann mir nicht vorstellen mit so einer schweren Rute auf Barben zu fischen, es sei denn, dass es sich um eine Feederrute handelt.
Korum hat sich aber bestimmt etwas dabei gedacht und bei dir und anderen scheint die Rute genau die richtige zu sein.
Für mich würde eher eine 40-50 g Rute passen.

Es ist hier zwar ziemlich OT, aber derartige hoher Luftdruck ist (wie die anderen aufgeführten Bedingungen auch) hier bei uns üblicherweise richtig, richtig schlecht, das lasse ich Mal als einziges Argument gegen diese These stehen.
Ja stimmt. Karpfenangeln aber auch. Du wolltest aber nur die Rute beschreiben.
Da der Luftdruckunterschied von Tief zu Hoch unter Wasser keine Rolle spielt bzw. nicht wahrnehmbar ist kann es aber daran nicht liegen. Möglicherweise spielt dass Wetter eine Rolle, dass bei Tief- meist ein ganz anderes ist als bei Hochdruck.

Ich erinnere mich noch an eine Zeit vor Jahrzehnten, wo in Angelzeitschriften beschrieben wurde, wie schwierig es ist bei diesen Temperaturen einen Karpfen zu überlisten. Damals wurde, wenn ich mich richtig erinnere, mit ganz kleinen Lebendködern experimentiert.

Für mich sind das ebenso noch ungelöste Rätsel wie bspw. die Wahl der Stelle, wo ich den Deadbait präsentieren sollte. Da ich kein Boot oder Echolot besitze, kann ich nicht wirklich viel über den Gewässergrund meiner Angelgewässer hier sagen und die vielzitierten sagenumwobenen "Kanten" und "Löcher" nicht wirklich lokalisieren. Bisher werfe ich einfach nur aus und hoffe das Beste, was sicherlich auch nicht die tollste Taktik ist.
Wie langweilig wäre es, wenn man die genaue Struktur seines Gewässers kennen würde.
Was du beschreibst, macht Angeln doch z.T. aus. Das, was man nicht weiß.

Die Radical Old School von Quantum würde ich mir an deiner Stelle mal ansehen, wenn du noch etwas Zweiteiliges mit parabolischer Aktion, durchgehendem Korkgriff und brauchbarem Rollenhalter (penn-tauglich) sowie guten Ringen suchst.

Makrelen würde ich auch eher selber essen, zumindest wenn sie frisch sind. sonst kann sie der Esox haben.
 
Oben