AW: Fangbuch Jerkbaits 2005
Hy @ all,
nach 4 Tagen Angelabstinenz hat es mich heute nicht mehr gehalten und ich bin trotz Nieselregen an die Lahn.
Es sollte endlich mal wieder auf Hecht gehen und ich fuhr nach Weilburg und machte mich in Wathosen unter das obere Weilburger Stadtwehr.
Das Jerken lief sehr zäh an, weder hinter den Brückenpfeilern noch direkt unterhalb des Wehres wollte ein Hecht beißen.
Ichbin dann unter dem Wehr hindurch auf die andere Seite gewatet, aber zunächst auch hier Fehlanzeige.
In einer ruhigen Rückströmung schließlich schon nach dem Wehr kam endlich die erste heftige Attacke auf einen 5er Buffalo Top in Farbe 03, der Anhieb saß und ein ca. 80er Hecht tobte am anderen Ende der Schnur. Zunächst schlug er einfach nur wie wild an der Oberfläche, dann eine kurze Flucht und er ließ sich plötzlich recht einfach herankurbeln. Dann wieder heftige Schläge an der Oberfläche, ein wilder Sprung mit weit geöfnetem Rachen und weg war er, einfach ausgeschlitzt :evil:
Alles fluchen half nichts und ich begab mich unter den letzten Brückenbogen an den Kolk des Turbinenauslaufes. Der erste Wurf stromauf, im reißenden Wasser war eine sehr schnelle Führung angesagt. An der Grenze zum ruhigen Wasser direkt vor meinen Füßen schoß urplötzlich ein Hecht von unten auf den Buffalo. Nach dem Anschlag mußte ich sofort mit dem Daumen die Schnur freigeben und eine blitzschnelle Flucht begann. Nach ca. 5 Minuten konnte ich dann den Hecht aber sicher keschern, für eine Handlandung war das Ufer viel zu hoch. Schnell mit dem Kescher nach oben auf die Wiese gelaufen, der Haken hatte sich schon im Kescher gelöst.
Das Maßband zeigte satte 79 cm.
Ich setzte den Hecht dann auf der anderen Seite im seichten Wasser schonend zurück, wo er eine ganze Weile stehen blieb und sich von dem Schreck erholte.
Auf dem Rückweg unter dem Wehr hatte ich dann auf einen Salmo Slider in Firetiger noch 2 weitere Attacken, die ich aber leider nicht mehr verwerten konnte.
Schließlich bin ich in die Weilburger Lahnschleife und habe diese dort von oben nach unten abgefischt, allerdings ohne jeglichen Erfolg.
Anschließend lief ich noch ein Stückchen weiter unter das 2. Weilburger Stadtwehr, wo sich noch ein kleiner aber feiner Hotspot befindet, ein ruhiges Kehrwasser am Auslauf des Turbinenkanals.
Hier lief ich soweit es die Gummistiefel zuließen ins Wasser hinein und warf mehrmals direkt vor die Buschreihe des Kehrwassers.
Beim ca. 10. Wurf dann wieder eine heftige Attacke, bei der der Hecht in voller Länge aus dem Wasser sprang. Dieser Abhieb saß und ein schwerer Drill entbrannte, da der Hecht sofort in das reißende Wasser schoß.
Schließlich konnte ich die Dame aber sicher stranden.
Dieser Hecht war 81 cm lang und hatte sich den Buffalo ganz schön tief reingezogen.
Trotzdem konnte auch dieser Hecht schonend zurückgesetzt werden und wird sich hoffentlich als Meterhecht noch mal bei mir zurückmelden :wink:
Das war es dann auch schon mit meiner Geschichte, anschließend machte ich mich auf den Heimweg.