Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Falsch. Marketing erzeugt Interesse am Produkt.

Wenn es das nicht tut, ist es kein gutes Marketing.

Das ist kein Widerspruch, denn Deine Aussage schließt ja meine nicht aus.

Marketing kann sogar sehr viel Interesse an Produkten erzeugen. Aber reines Interesse bringt nichts, wenn der Kunde das Produkt dann nicht auch konsumiert. Und dafür muss das Produkt dem Kunden gefallen.

Also zurück zur Frage, wie dieses Produkt in Zukunft aussehen könnte, das dann - von entsprechendem Marketing begleitet - den Reedereien zum Überleben verhilft?
 

LutzeSeiner

New Member
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

vll leicht unpassend ... aber , man kennt es ja schon , gabs oder gibts für zuviel gefangenen Fisch auch Rechnungen ...

In Norwegen war das damals , mit dieser 15kg Begrenzung , an der Tagesordnung ...

Wie und ob sich das hier auch umsetzen lässt sei dahingestellt . Gibt bestimmt den ein oder anderen der die Möglichkeiten dazu hätte ...

Aber nicht wirklich zweckdienlich ... nur laut gedacht ...
 
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Deep Down

Well-Known Member
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

......Wer deswegen nicht kommt is hier eh nicht gut angesehen......

Chapeau! So ein Satz kann wirklich nur im Norden von Deutschland entstehen!
Am Besten den Satz in Platt aussprechen oder zumindestens versuchen.
Herrlich!
 
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S

Sharpo

Guest
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Chapeau! So ein Satz kann wirklich nur im Norden von Deutschland entstehen!
Am Besten den Satz in Platt aussprechen oder zumindestens versuchen.
Herrlich!

So manche vergessen halt schnell gerne wer das Geld in dieses Stückchen Land trägt.
Nicht die dolle Wirtschaftskraft sondern die Touristen aus NRW, Bayern etc..
 

Deep Down

Well-Known Member
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

So manche vergessen halt schnell gerne wer das Geld in dieses Stückchen Land trägt.
Nicht die dolle Wirtschaftskraft sondern die Touristen aus NRW, Bayern etc..

Es bleibt nur zu hoffen, dass die Einbrüche nicht so dramatisch sind.
Ich meinte allerdings auch eher den typisch norddeutschen und eher unbeabsichtigten Wortwitz!
 

Sten Hagelvoll

Konserviererin
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Und das ist der Hammer :q:q:q:q :


Weisst Du wie viele der Dorschangler aufm Kutter wirklich freiwillig ihre Angetraute mitnehmen würden?

Keine Ahnung, ich bin nicht verheiratet.#c Aber ich kann mir vorstellen, daß Viele glücklich wären, wenn während ihrer schönsten Freizeit auch der liebste Mensch in ihrer Nähe weilt, nich?:)

Und - nicht zuletzt- die jeweils beste Ehefrau von allen muss auch noch mitwollen ;-)))))

siehe oben...


Da seh ich eher "Mietfrauen" am Hafen für die Quote als sinnvoller an ;-)

Völlig neue Geschäftsmöglichkeiten werden entstehen...:m

Es bleibt nur zu hoffen, dass die Einbrüche nicht so dramatisch sind.

Schlußendlich wir erst einmal gar nichts einbrechen und man wird abwarten, inwieweit diese Regel überhaupt gelebt, sprich kontrolliert und sanktioniert wird.
Und dann wird man in der Praxis ganz einfache Wege gehen...

Der Erste wird sein, daß man in eine gemeinsame Kiste fischt, reicht das nicht aus, wird man einen völlig neuen Service an Bord vorfinden, der zwar mit einem geringen Mehraufwand für die Crew verbunden ist aber das Baglimit vorerst zur Makulatur macht.
Der gefangene Fisch wird von der Besatzung direkt filiert und in kleinen Portionen einlaminiert und auf Eis gelegt. Wer will dann da hinterher noch auseinanderpusseln, wieviel Fisch real weggefroren wurde.
Dann muß man abwarten, inwieweit das toleriert wird bzw. man von Seiten des Gesetzgebers nachjustiert und ganze Fische beim Anlanden verlangt.
 

Rosini

New Member
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Wie wäre es eigentlich mit einer Mindestmaßerhöhung auf sagen wir 65cm ? Die Naturschutzverbände , Berufsfischer.... etc .hätten bestimmt nichts dagegen. Laut Tierschutzgesetz müssten alle Untermassigen Dorsche zurückgesetzt werden. Das heißt, die Kuttertur ist nicht schon nach den ersten 5 38cm großen Dorschen beendet. Mann würde wohl erst ein paar fangen müssen bis 5 Stück in ausreichender Größe in der Fischkiste liegen. Laut Neuster Norwegischer Studie (nachzulesen in ich glaub letzter Fisch und Fang) ist die Überlebensquote beim zurücksetzen bei nahezu 100% wenn nicht mit Würmern gefischt wird. In der Öffentlichen Darstellung würden die Angler sogar noch mehr für den Dorschschutz tun.
 

Thomas9904

Well-Known Member
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Geht aber nicht ohne EU-Parlament (nicht durschaubare EU-Bürokratie, was von wem geregelt werden darf, war aber schon bekannt), Quote/Baglimit und Schonzeit, da können sie aber mit EU-Verordnung ran.

Freiwillige Schonmaßerhöhung sind zudem in SH ausdrücklich verboten, jeder maßige Dorsch ist laut Ministerium abzuschlagen, das Dorschangeln dann einzustellen.
 

Nidderauer

Active Member
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Schlußendlich wir erst einmal gar nichts einbrechen und man wird abwarten, inwieweit diese Regel überhaupt gelebt, sprich kontrolliert und sanktioniert wird.
Und dann wird man in der Praxis ganz einfache Wege gehen...

Wenn man sich das mal anschaut im Video, so ab Minute 7.00 .....

https://www.youtube.com/watch?v=vUl05pUd-tA&feature=youtu.be

Da bekommt der polnische Fischer 500 Euro Strafe für 300 Kg illegal gefangenen Dorsch vom EU-Inspektor aufgebrummt, also nichtmal 2,- Euro pro Kg. Da kann der Fischer offensichtlich trotzdem mit leben. Man wird ja auch nicht immer erwischt....

Grüße Sven
 

angler1996

36Z Löffelschnitzer
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Völlig neue Geschäftsmöglichkeiten werden entstehen...:m



Schlußendlich wir erst einmal gar nichts einbrechen und man wird abwarten, inwieweit diese Regel überhaupt gelebt, sprich kontrolliert und sanktioniert wird.
Und dann wird man in der Praxis ganz einfache Wege gehen...

Der Erste wird sein, daß man in eine gemeinsame Kiste fischt, reicht das nicht aus, wird man einen völlig neuen Service an Bord vorfinden, der zwar mit einem geringen Mehraufwand für die Crew verbunden ist aber das Baglimit vorerst zur Makulatur macht.
Der gefangene Fisch wird von der Besatzung direkt filiert und in kleinen Portionen einlaminiert und auf Eis gelegt. Wer will dann da hinterher noch auseinanderpusseln, wieviel Fisch real weggefroren wurde.
Dann muß man abwarten, inwieweit das toleriert wird bzw. man von Seiten des Gesetzgebers nachjustiert und ganze Fische beim Anlanden verlangt.

Da entsteht dann die BordSchwalbe|supergri
 

Dachfeger

Persona non grata
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Dann muß man abwarten, inwieweit das toleriert wird bzw. man von Seiten des Gesetzgebers nachjustiert und ganze Fische beim Anlanden verlangt.

Bring die mal nicht auf sonne Ideen.#d
 

kati48268

Well-Known Member
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Gerüchten zufolge macht sich Frau Dr. darüber auch Gedanken.

Der DAFV soll eine Wiese bei Fehmarn gepachtet haben.
Soll günstig gewesen sein, weil sie einem FDP-Abgeordneten gehöre.
Dort soll in einem gebuddelten 50m tiefen Loch eine Arenbergscheibe versenkt werden, die digital Kontakt meldet, wenn das Gewicht der neuen Angler-Sportart Pilk-Casting aufschlägt.
Man sei sich sicher, dass dies der Renner wird und Massen süddeutscher Angler zum Urlaub in die strukturschwache Region zieht...

Ob da wirklich was dran ist, kann ich nicht sagen #c
aber vorstellbar ist das durchaus.
Wir sind jedenfalls in guten Händen!
 

punkarpfen

Well-Known Member
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Hi. Abgesehen vom Wurmverkauf und Kurztouren für Sparfüchse sehe ich im Moment nicht viel, was die Kutterkapitäne machen können. Es liegt vorrangig an der Anglerschaft die Kutter am Leben zu halten. Fangbegrenzungen gibt es an sehr vielen Gewässern und dennoch wird dort weiterhin geangelt. Das Erlebnis Kutterangeln steht ganz klar über der Menge an Filets. Sollte das Baglimit langfristig bleiben, sollte auch an eine nachhaltigere Form des Kutterangelns gedacht werden; weg vom Gaff, z.T. gerissenen Fischen usw. Hin zu Kescher und Angelpraktiken, die in anderen Angelländern sehr erfolgreich durchgeführt werden. Das soll jetzt kein Plädoyer für c&r Kutter sein, sondern eher zu einer selektiven Entnahme.
Das Abknüppelgebot in Schleswig Holstein steht dem zum einen im Wege und weiterhin gibt es natürlich Angelfreunde die das Bestreben haben, den Fahrpreis rausangeln zu wollen. Die werden dann sicherlich nicht mehr fahren. Bei weniger Anglern bleibt es fraglich, ob manche Kutter dann noch täglich fahren können.

Gesendet von meinem SM-J320F mit Tapatalk
 

dorschjaeger75

Active Member
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Hi. Abgesehen vom Wurmverkauf und Kurztouren für Sparfüchse sehe ich im Moment nicht viel, was die Kutterkapitäne machen können. Es liegt vorrangig an der Anglerschaft die Kutter am Leben zu halten. Fangbegrenzungen gibt es an sehr vielen Gewässern und dennoch wird dort weiterhin geangelt. Das Erlebnis Kutterangeln steht ganz klar über der Menge an Filets. Sollte das Baglimit langfristig bleiben, sollte auch an eine nachhaltigere Form des Kutterangelns gedacht werden; weg vom Gaff, z.T. gerissenen Fischen usw. Hin zu Kescher und Angelpraktiken, die in anderen Angelländern sehr erfolgreich durchgeführt werden. Das soll jetzt kein Plädoyer für c&r Kutter sein, sondern eher zu einer selektiven Entnahme.
Das Abknüppelgebot in Schleswig Holstein steht dem zum einen im Wege und weiterhin gibt es natürlich Angelfreunde die das Bestreben haben, den Fahrpreis rausangeln zu wollen. Die werden dann sicherlich nicht mehr fahren. Bei weniger Anglern bleibt es fraglich, ob manche Kutter dann noch täglich fahren können.

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DANKE!!! Es gibt doch noch vernünftige Leute hier!!!.... Bester Post des Threads!!!! Und das ist mein völliger Ernst!!!
Gemauso sieht es aus!!! Nur "WIR" können den Kuttern und Kleinboot Vermietern über diese "dunkle Zeit" helfen! !.. Nämlich damit, dass wir weiterhin Kutter fahren bzw. Kleinboote mieten! !!
Und auch von mir nochmal ein Rechnung Richtung "das lohnt jetzt nicht mehr" Fraktion hier... Wieviel Filet bekommt man den aus 5 Dorschen? ?... ich denke mal IM DURCHSCHNITT bummelig 2,5Kilo... das mal einem aktuellen Endverbraucher Preis von ~17€ /Kilo. .. macht 42fuffzig.... ähm... was kostet doch gleich aktuell ne Kuttertour? ?|rolleyes
 
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Das Thema "Fahrpreis rausangeln" wird mir hier etwas zu pauschal gesehen. Ich gehöre selbst zu den Auswärtigen, die einmal im Jahr zu einer Mehrtagestour an die Ostsee fahren. Verbunden mit den schon genannten Kosten für Anreise, Material, die Ausfahrt, etc. jedes Mal ein verhältnismäßig teurer Spaß.

Wenn ich dann an Bord bin, denke ich aber keine Sekunde daran, dass der Fang das investierte Geld in irgendeiner Form wieder wettmachen muss. Das ist überhaupt kein Thema für mich! Mir geht es darum, für meine Ausgaben eine schöne Angeltour zu haben, mit netten Leuten, Entspannung vom Alltag, und dem Spaß am Angeln. Dabei gibt es gute und schlechte Tage, bessere und schlechtere Jahre, was den Fangerfolg angeht. Alles egal, denn was zählt ist die schöne Zeit, die mir das Ganze so wertvoll macht. Und genau hier sehe ich für mich das Dilemma in der ganzen Sache.

Es gab schon Tage, an denen ich von am Tagesende auf gerade mal zwei Dorsche kam. Doch waren diese Tage für mich genauso schön wie die seltenen Tage, an denen auch mal 20 Dorsche in der Kiste waren. Was zählte, war die wunderschöne Angelzeit. Und genau hier liegt für mich das Problem. Was macht man, wenn (sofern diese Touren überhaupt noch weiter stattfinden), an einem guten Tag schon am frühen Vormittag die 5 Dorsche in der Kiste sind? Man ist nicht in Nähe des Heimathafens, den der Kapitän mal eben schnell anfahren kann. Man ist oft sehr weit draußen, und der Angeltag ist quasi schon beendet bevor er richtig angefangen hat.

Genau darin liegt für mich persönlich die Krux an der ganzen Sache, die - für mich persönlich - solche Touren dann in Zukunft unattraktiv macht. Wenn ich also sage: "gemessen an den Kosten lohnt sich das dann nicht mehr" hat dies nichts damit zu tun, den Fang monetär bewerten und mit den Tourkosten in Relation setzen zu wollen. Sondern damit, Kosten und Zeit mit der effektiven Zeit in Relation zu setzen, die man bei solch einer Tour noch mit angeln verbringen kann.

Und da es in diesem Thread ja um "neue Ideen" geht, wäre für mich die einzig probate Lösung für jene Mehrtagesfahrten, nach Erfüllen der Dorschquote auf andere Zielfische zu gehen. Ich wäre jedenfalls dafür bereit, auch wenn es eine Umstellung und neue Investitionen für mich bedeuten würde. Wohl der einzige Weg, den betreffenden Kuttern und Kapitänen eine Zukuft zu sichern.

p.s.: Die Dorsche, die bei solch einer Tour dann am Ende zusammengekommen sind, werden von mir in keinster Weise zu Geld gemacht. Sondern gegessen und genossen, so lange der Vorrat reicht.
 
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G

Gelöschte Mitglieder 12701

Guest
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Ja, an anderen Gewässern gibt es auch Beschränkungen. Aber es gibt meiner Meinung nach einen großen Unterschied zum Dorschangeln.

Ich habe auch immer gedacht, wenn ich viele Dorsche fange, war das ein geiler Angeltag. Manchmal war ich dann genervt, wenn ich die vielen Dorsche filetieren musste...

Ich bin dann mal ganz tief in mich gegangen und habe überlegt was so besonders am Dorschangeln für mich ist.

Auf der einen Seite die Weite auf dem Meer, die Ruhe auf meinem Boot und - richtig, die Spannung! Wann kommt der Biss, wie groß ist der Dorsch, dieses typische "war da ein Zupfer?" und vieles mehr. Ja, es ging mir eigentlich in erster Linie um die Anzahl der Dorsche. Dachte ich zumindest. Aber es ging gar nicht um die Entnahme, sondern um den Drill und die Regelmäßigkeit der Bisse. Welche Fische kann ich in der Größe wie Dorsche in ähnlichen Mengen fangen? Viele Alternativen fallen mir nicht ein. Grundsätzlich ja eh nur an der Küste (oder am freien Stück von Elbe und deren Nebenflüssen), da es an allen anderen Gewässern ja Beschränkungen gibt.

Irgendwann stellte ich fest, dass ich als Einheimischer so viel Fisch gar nicht verwerten konnte. Aber nach dieser Feststellung wurde ich plötzlich unruhiger und so entglitten mir viele Dorsche direkt nach dem Fang...

Ich will damit sagen, dass es vielen vermutlich gar nicht bewusst ist, dass es gar nicht um die Menge der entnommenen Dorsche geht, sondern um die einmalige Möglichkeit und Erfahrung/ Spannung beim Dorschangeln und die häufigen, spannenden Drills. Das ist mit keiner anderen Fischart in der Ostsee vergleichbar, weil es so einzigartig ist! Somit werden es die Kuttereigner verdammt schwer haben, Alternativen für uns anzubieten.

Bei den Kleinbooten sehe ich da weniger Probleme, da man zu zweit oder dritt unter Kumpels einfach nach 10 bzw. 15 Dorschen auf Mefo, Hornhecht oder Platte umsattelt. Auf dem Kutter schwer zu realisiern, wie ja schon einige andere angemerkt haben.


Aber jetzt zum eigentlichenThema (meine Einleitung war nur dafür, um das Besondere herauszustellen und zu zeigen, was das Ziel sein sollte):

Ein Vorteil ist sicherlich, dass die Regelung für alle Kutter gilt und es somit nicht mehr darum geht, welchen Kutter ich nehme, um möglichst viele Dorsche zu fangen. Jetzt stehen andere Tugenden der Reeder im Vordergrund. Ein paar Punkte, die ich schon vor vielen Jahren bei meinen Kuttertouren häufig vermisst habe, waren Service, Freundlichkeit, gepflegte Sanitäranlagen und vernünftige Mahlzeiten! Das sind Dinge, mit denen ich jetzt Punkten kann. Ein rauer Ton an Bord ist ja ok und gehört bei einem Seemann ja auch dazu, aber rauer ton und unfreundlich zu seinen Kunden zu sein, sind zwei Paar Schuhe. Ich benötige kein Marketingkonzept als "one man show", sondern Mundpropaganda, wie geil der Service bei mir an Bord ist!

Damit spare ich mir Marketingexperten. Angeln muss an Bord ein Erlebnis sein. Das gute Gefühl (siehe meine Einleitung), dass ich heute über die Anzahl der Drills definiere, muss ich den Kunden auf andere Art und Weise vermitteln.

Hätte ich einen Kutter, würde ich mir wenig Sorgen machen. Meine Kunden würden bei mir an Bord das Dorschangeln weiterhin als Erlebnis empfinden- garantiert! Einfach mal hinsetzen und Gedanken machen- ich glaube viele von den Jungs werden ihre eigenen Ideen verwirklichen und gute Konzepte entwickeln. Das sind ja keine Dösbaddel!

Diejenigen, die ab 2017 das Besondere sind, werden das überleben. Hingegen werden diejenigen, die abwarten und wie bisher weiter machen wollen, vermutlich schweren Zeiten entgegen gehen.
 

Macker

Member
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Hallo in die Runde
Ich habe selbst einige Ferienunterkünfte in Glowe auf Rügen, bin extrem angelverrückt und viel auf dem Wasser.
Das Entnahmelimit von 5 Dorschen wird keinen echten Angler davon abhalten seinem geliebten Hobby nachzugehen.
Die Kutterkapitäne werden sich umstellen und Tagesfahrten zum Kreidefelsen oder Inselrundfahrten anbieten.
Wenn man jahrelang Ausfahrten zum Laichdorsch anbietet und in jeder Zeitung die fetten ungeniessbaren Laichdorsche ablichtet, dann hält sich mein Mitleid da auch in Grenzen.
Die Fleischangler, die täglich mehr als 30 Dorsche oder 1000 Heringe als Ziel haben, die sind meist so geizig, dass die nie eine Ferienwohnung buchen. In den seltenen Fällen kann man danach meist gleich renovieren.|uhoh:
Die echten Sportsfreunde sind mit täglich 10 leckeren Filets zufrieden. Die Boddenangler lassen heute ja auch fast jeden Hecht schwimmen und freuen sich, wenn man die erlaubten 3 Zander mitnehmen kann.
Die geworfene Mefo am Strand oder der Lachs beim Trolling sind auch sehr beliebt bei meinen Gästen und da beschwert sich auch keiner, dass man "nur" 3 Fische entnehmen darf.
Angeltourismus soll Erholung und ein Erlebnis in der Natur sein!!
Dorschfilets gibt es auch im Discounter.

Ich geh dann mal angeln....
Viele Grüsse
Thomas

Tolle Idee mit den Fahrten zum Kreidefelsen oder Sundfahrten.
Leider hat der Gesetzgeber da schon einen Riegel Vorgeschoben.
Die Angelkutter sind als Sportfischerei Fahrzeuge Klassifiziert worden.
Um etwas anderes wie Angelfahrten zu machen müssen sie neu Klassifiziert werden.
Was nicht ohne hohen Finanziellen Aufwand geht.
Es wurde Lange Zeit Gemacht von Angelschiffen das sie solche Fahrten oder Seebestattungen angeboten haben.
Darf heute aber nicht mehr Gemacht werden.
Die Klassifizierung hat von den mir Bekannten Angelschiffen nur die MS Seho.
Ein Reeder von Rügen hat deshalb schon den Rechtsweg Eingeschlagen.

Gruß Jörg
 

Macker

Member
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

Ich werde an meinen Fahrgewohnheiten nichts ändern und an meiner Entnahmepraxis auch nicht.
Kurztouren und Wattwurmtouren sind meiner Meinung nach kein Mittel.
Platten fängt jeder von der Seebrücke für Umme dafür 43€ Fahrgeld und 15€ für Wattis?
Ich bin in 40 Jahren Kutterangelei 1x Kontroliert worden schauen wir mal wie es ab Januar ausfällt.
Ich Liebe die Kutterangelei wirklich mein Kleinboot steht seit 3 Jahren unterm Carport weil ich Lieber mit Freunden und Bekannten zusammen los gehe.
Aber was jetzt kommt steht in den Sternen ich glaube das mind 75% der Flotte Bedroht sind.
Sogar die MS Seho die wirklich breit aufgestellt ist schreibt auf Ihrer web site Buchungen 2017 unter Vorbehalt.
Gewinner wird Kolberg sein und die Abfahrtshäfen zum Gelben Riff.
Dort bekommt der Dporschangler das was er Will Dorsch.

Gruß Jörg
 

dorschjaeger75

Active Member
AW: Helft dem Angeltourismus: Neue Ideen - wie gehen Dorschangler mit dem Baglimit um

@ Gambolputty ,Fisherbandit und Macker
Alles samt eine tolle und Gesunde Einstellung zur "Leidenschaft Kutter/Dorschangeln " auf der Ostsee!! BEIDE DAUMEN HOCH dafür!!!
Auf jeden einzelnen Einzugehen würde mein Smartphone sprengen. ..
Nur soviel dazu. .. WIR köffnen die Kutter nur über diese schwierige Zeit bringen, wenn wir auch weiterhin SO WIE BISHER auch MITFAHREN! !!!
Wie Macker ja schon geschrieben hat, werde auch ich mein Mitfahrverhalten 2017 IN KEINSTER WEISE ändern! !! Dafür liebe ich die Angelei und das Gesamtpaket Kutter viel zu sehr! !!
Nun ist das Baglimit da und WIR müssen uns damit arrangieren bzw. auch ein Stückchen weit umstellen.
Der Dorsch ist mit dem Baglimit nun mal vom "Masse " zum "Klasse" Fisch geworden.
Bis jetzt bestehen die Köderkisten der Dorschangler doch ausschließlich aus Köder(Größen ) die auf Masse ausgelegt sind. D.h. Gummifische zwischen 8- maximal 12cm und (kleinen) Pilkern.
Da wird ein umdenken stattfinden, da bin ich mir sicher.
Neben den klassischen Ködern werden meiner Meinung nach auch vermehrt " GROßE HAPPEN" in den Köderboxen ihren Platz haben.
Z.z. geht das noch am einfachsten mit Gummifischen. Dann wird halt in Zukunft nicht mehr mit kleinen Ködern auf Masse gefischt , sondern mit großen Ködern auf Klasse... Mit einem 18cm+× GuFi an entsprechend großen Haken habe ich vielleicht nicht mehr so viele Bisse, aber wenn es einschlägt, ist davon auszugehen, dass es auch "ein Löwe" ist.
Für einne 60cm+x Dorsch ist ein 18 oder 20er GuFi " ein Snack ".
Das ich bei dieser Ködergröße mein Baglimit nach einer Stunde erreicht habe glaube ich im Leben nicht. Und wenn ich am Ende des Tages 5 Fische über 60 oder gar 70 cm im Eimer habe , dann verlasse ich den Kutter DEFINITIV mit einem breiten Grinsen auf den Lippen!!!
P.S. Bevor wir anfangen hier Marketing Strategien für die Kutter auszuarbeiten, sollten wir uns lieber Gedanken machen wie wir uns mit den aktuellen Umständen am besten zurecht kommen. Also immer schön an die eigene Nase fassen und weiterhin FLEIßIG KUTTER FAHREN!!
 
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