@Lorenz
Du hast da einges zusammengeworfen.
Der Wolf oder auch der Kormoran wurden aktiv vom Menschen als Konkurent ausgerottet, Ihr Habitat aber blieb erhalten.
Schütz man sie vermehren sie sich halt schnell.
Die Meerforelle, also die Forelle war nie bei uns ausgestorben.
Sie konnte nur nicht mehr alle Erscheinungsformen ausleben.
Dazu ist es eine fast unkomplizierte Art, da sie flexibel ist und zielgerichtet Wege sucht und gut springen kann.
Der Lachs war ausgerotet, wobei Deutschland das besonders Flussreiches Kerngebiet seiner Verbreitung war.
Man muss nun halt passende neue Stämme suchen, aber die wurden im Ausland ja reichlich erhalten und Lachse wurden auch nicht selten.
Aber der Stör oder auch die Störe stellen uns beim Erhalt vor viel größere Probleme.
Sie kommen mit den Querbauten nicht zurecht und sind unglaublich Anfällig für Überfischung, weiter wurden viele Ihrer wenigen Laichplätze vernichtet.
Ansiedlungsversuche hat man schon oft versucht, aber das scheint bei Störarten nicht so einfach zu sein wie beim Lachs.
Das könnte Wiederansiedlungen auch noch mal erschweren.
Er war in Deutschland ausgestorben und ist auch sonst nur noch als Einzeltiere eines letzten Bestandes erhalten.
Da ist es heute beim Stör 2 Sec vor 12 und 2 Minuten vor 12 für viele weitere Störarten.
Da kann man heute nur hoffen das überhaupt noch geeignete Störe für Wiederansiedlungen erhalten blieben.
Wenn man den , vorher sein Habitat wiedererschaffen würde und die Fischerei regelt.
Schon Mohr hat in den 50er Jahren, das Problem der Neben und Hobbyfischerei im Buch "Der Stör" beschrieben.
Denn wer das nur Nebenbei macht, der hört nicht auf zu fischen wenn die Fische weniger werden, im Gegenteil es kann den Reitz erhöhen.
Gleichzeitig wurden Netze und Reusen unglaublich billig und die Angelgeräte immer effektiver.
Das da auch Beifänge entgegen des Schutzes, zu Tode kommen oder gar heimlich genutzt werden sollte klar sein.
Wobei das Gesetz eigentlich vorschreibt das man solche Arten ja gar nicht fangen darf, es aber so ausgelebt wird das man Beifänge akzeptiert.
Sage einem Angler er dürfe keine untermaßigen Fische fangen, er versteht es nicht weil es praxisfehrne Theorie ist.
Aber eigentlich macht der Angler etwas falsch wenn er mit zu kleinen Haken und Ködern fischt.
Das ist natürlich in der Fischerei auch nicht anders, wer Reusen oder Netze legt wird immer Beifänge in Kauf nehmen.
Je nach Gegebenheit vor Ort, verrecken zahllose geschützte Wanderfische dann als Beifang.
(So wurde mir mal erzählt endete auch ein echter Stör in der Ems um 2000, im Beifangtot vereint mit den Besatz-Smolts, kam nur nie wirklich in die Öffentlichkeit
)
In der Weser hat man gar mal die Smolt Abwanderung in Hamenfängen bewertet...und ging von Hohen Verlusten aus. darum war früher der Hamenfang ja auch zeitweise zum Schutz der Smols verboten.
Auch in S.H weiß man aus Versuchen genau, wie zahlreich Smolts in solche Hamen gehen, da war es nach dem Stint die häufigsten Art im Mündungsbereich.
Am Ende ist es für die Art egal ob sie nun geschützt ist oder nicht, wenn sie so oder so als Beifang zu Tode kommt.
Wir brauchen uns keine großen Hoffnungen machen die Störe, oder die großen Anadromen Fischwanderungen zu erhalten wenn Wir nicht mal unkomplizierte Arten wie Mefo und Lachs nicht wieder in Massen hoch bekommen.
Nur sollte man sich dann auch eingestehen das wir beim Naturschutz und Arterhalt gnadenlos gescheitert sind.
Und wer das nicht will sollte neue Wege Suchen..denn so wie heute Reicht es nicht.
Oder weil Ich hier so böse in Schubläden sortierte, alles zusammen packen und draufschreiben "Wir Menschen sind der Nachhaltigkeit nicht fähig"
Denn und da gebe ich LAC recht, einzelne vorbildlich handelnde Menschen sollte man nicht verallgemeinern.
Die kann man ruhig in eine kleinere Schachtel packen für die braucht es nicht mal eine ganze Schublade.
Aber sie erhöht den Wert des ganzen Schrankes deutlich.