So, bin wieder an der brackigen Unterwarnow und nicht mehr am Brackwasser der schwedischen Ostsee-Schären.
War ne schöne, erholsame Tour und auch wenn die Angelei etwas anders verlief als erwartet - es hat Spaß gemacht und Entspannung dazu.
Hinterher ist man immer schlauer - die Gewässer hab ich mir anders vorgestellt, obwohl ich vorher Fotos gesehen hatte und Luftaufnahmen sichtete.
Das „Pietschen” mit der Lineaeffe Excellent Bolo in 5m war ne prima Angelegenheit. Ein Nachteil gegenüber den gewohnten Matchruten: die Schnur klebt schneller am nassen Blank der Bolo als bei den viel enger beringten Matchen.
Die Länge von 5m (hab nicht nachgemessen) reicht für einige, aber sicher nicht für alle geplanten Einsätze hier an heimischen Gewässern.
Die alte ABU Schwingspitzrute - meinen Liebling hab ich noch mehr eingesetzt als die Telerute - mit einer extrem einfachen festen Seitenarmmontage („aufgeschnittene Schlaufe”) hat sich gut geschlagen.
An Friedfischen gab es gänzlich unerwartet ausschließlich Brassen von etwa 33 bis gut 53cm. Weder Plötz noch Rotfeder, kein Aland oder Döbel ließen sich an dieser Stelle blicken. Einheimische konnten mir nicht weiterhelfen, da dort offenbar niemand außer mir auf Friedfisch angelte ...
Wurm solo brachte nur einen sub-Nano-Barsch, auf die „Braxen” lief Mais viel besser.
Ganz kurz zum Thema Friedfischfresser: mit den Barschen lief es richtig gut, aber nur in einer kleinen Bucht. Anderswo gab es nicht mal einen Zupfer auf Kunstköder.
Die Durchschnittsgröße der Stachelritter über die Tage würde ich auf 27-28cm schätzen. Für meine Verhältnisse bombig.
Hechte ließen sich anfangs gar nicht blicken, dann gab es doch noch welche (ich hatte nur einen - auf nen Gummikrebs am Jighaken).
Ausblick von „meinem Steg”