SIE KOMMEN AUS DER TIEFE

Mein erster Leng ging mir beim klassischen Pilken in einer Wassertiefe von rund 35 Metern an den Haken. Nein, ein echter Brocken war der Fisch nicht. Er zählte eher zur Kategorie „Lengchen“. Ausgewachsene Fische gehen auch selten in flachen Zonen ans Band. Für diese Kollegen müssen wir unsere Köder in die Tiefe schicken. Spannende Bereiche beginnen ab der 100-Meter-Marke. Tendenziell darf es für Leng gerne noch eine Etage tiefer gehen. Potenzielle Leng-Hotspots in angelbaren Tiefen liegen zwischen 100 und 300 Metern. Finden wir dort steinigen, felsigen und auch harten sandigen Grund mit steilen Kanten, Korallen, Löchern, Überhängen und Rinnen, haben wir interessante Gebiete entdeckt und sollten unser Glück versuchen. Bis die richtige Stelle gefunden ist, müssen wir etwas Geduld mitbringen. Lengfische mögen bestimmte Plätze lieber als andere. Wer einen passenden Spot ausmacht, darf auf mehrere Fische hoffen. Fragt vor Ort ruhig Euren Ferienhausvermieter. Oft halten Ortskundige einen guten Stellentipp parat.

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Einfache Vorfächer mit Leuchtschlauch und Gummioktopus sorgen in der Tiefe für Bisse