AW: Endlich online: Netzwerk Angeln
@FisherBandit1000
In dem Brief an die EU-Direktorin steht:
"Finally we understood that undersized fish have to be killed and landed but cannot be used for human consumption but as pet food."
We understood... Aber leider völlig falsch verstanden. Deshalb wirkt die Frage im Brief etwas, nun ja, deppert. Killed and landed... Bei mir ist das umgekehrt. Wollt ihr ernst genommen oder ausgelacht werden?
Wenn das bei Dir umgekehrt ist, verstösst Du gegen das TSG! Ich fange einen Dorsch, töte diesen und lande ihn dann an. Darum geht es nämlich in der EU Verordnung- um das ANLANDEN (landing) von Fischen. Unter Anlanden versteht man "den Fang in den Hafen bringen und entladen" (einfach dargestellt). Was ist jetzt an der Frage "deppert"? Oder möchtest Du jetzt noch über englische Grammatik diskutieren?
Aber erklär doch mal, warum ein Baglimit nicht dem Bestand zugute kommt. Das würde mich jetzt wirklich interessieren. Weil: Weniger entnommene Fische = mehr Fische im Wasser = mehr Fortpflanzung. Wo ist der Fehler?
Leider können die durch Angler weniger entnommenen Dorsche nicht dem Bestand zugerechnet werden, sondern die Quotenkürzung der Berufsfischer wurde dadurch im Rahmen der "Verteilungsgerechtigkeit" einfach nur "erträglicher" gemacht- anstatt um 88% nur 56% Kürzung.
Soll ich Dir jetzt auch noch die genauen Zahlen nennen, welche negativen Folgen das für den Bestand hat oder bemühst Du die Suchfunktion? Nur so viel- ohne Baglimit und mit einer Umsetzung der empfohlenen Quotenkürzung von 88% wäre dem Bestand um >1000 Tonnen besser geholfen gewesen. Hast Du Deinen Fehler jetzt gefunden?
Eine Überlebensrate von 90% für mit der Angel gefangene und zurückgesetzte Dorsche wäre sehr gut, verglichen mit Süßwasserraubfischen. Vielleicht auch nur falsch verstanden?
Ich habe übrigens "Vom Kutter/ Kleinboot" in diesem Zusammenhang geschrieben und berufe mich auf eine wissenschaftliche Studie. Die Zahlen schwanken u.a. abhängig von der Wassertiefe und Wassertemperatur. Zusätzlich werden die Fische gehältert, so dass die Überlebenschance vermutlich sogar in den Bereich knapp 100% geht.
Schlechter sieht es tatsächlich bei mit Naturködern gefangenen Dorschen beim Brandungsangeln aus.
@Fantastic Fishing: Willst oder kannst Du es nicht verstehen? Es geht mir nicht darum, Angler zu verteufelen, die sich für den Naturschutz engagieren- es geht mir darum, dass das Angeln in einem ANGELVEREIN in den Vordergrund gehört, nicht der Naturschutz. Das ist aber nicht mehr der Fall! Die ganze ÖA geht zu 90% um Müllsammelaktionen, Fischbesatz und Gewässerpflege. Das ist ja nichts schlechtes (habe ich nie behauptet!), jedoch nicht die Hauptaufgabe eine Angelvereins. Das gehört einfach dazu, keine Frage. Aber darf ich als Angler nicht erwarten, dass man auch für Angler kämpft und darüber berichtet? Darf ich als Angler nicht erwarten, dass man versucht, das Ansehen für das Angeln in der Öffentlichkeit zu verbessern? Meine Kritik beruht in erster Linie darauf, dass ich das Gefühl nicht los werde, dass die meisten sich für ihr Hobby schämen. Ich dachte immer, dass viele Angler Tarnkleidung tragen, damit die Fische sie nicht so leicht wahrnehmen- in Wahrheit aber soll so verhindert werden, dass Nachbarn und Arbeitskollegen die Angler beim Angeln sehen...
Ich habe gefühlte 1000 Mal geschrieben, dass Angeln das geilste Hobby der Welt ist und ich mir einfach wünsche, dass mehr darüber berichtet wird und wir Angler endlich mal eine Vertreteung haben, die für Angler kämpft- und nicht mit NABU und Co Einschränkungen und Verbot ("Kompromisse") vereinbart. Das hier keine positiven Ergebnisse in den letzten 30 Jahren für Angler rausgekommen sind, zeigt die Gegenwart!
Aber wer das nicht verstehen will, wird hier weiterhin Bashing gegen mich betreiben und versuchen mich als "Naturschutzgegner" darzustellen. Wenn es denn befriedigt....
Eventuell ein weiteres Argument die Verbandler einfach nur als Gegner der Angler einzuordnen! Denn das bestätigt ja nur, dass manche Verbandler Naturschutz einen höheren Stellenwert in der Prioritätenliste einräumen, als dem Angeln selbst. Ich wünsche mir als Angler halt eine Anglervertretung, die im Rahmen der Pflege der Gewässer (um auch zukünftig meinem Hobby nachzugehen) einen Beitrag zum Naturschutz leistet. Will ich nur Naturschutz, kann ich dem NABU oder BUND spenden.