Steckbrief: der Seehecht (Merluccius merluccius)
Wesentliche Merkmale:
Der Seehecht besitzt einen verlängerten, torpedoförmigen Körper. Sein Schuppenkleid ist auf dem Rücken und an den Seiten dunkelgrau. Die Bauchseite schimmert silbrig-grau bis weiß, teilweise leicht kupferfarben. Das große Maul ist oberständig und reicht bis unter die Augen. Beim Blick in die Futterluke wird deutlich, dass der Seehecht ein echter Räuber ist: zahlreichreiche spitze Zähne stehen in Reih und Glied nebeneinander.
Seehechte besitzen einen torpedoförmigen Körper und können Längen bis 1,40 Metern erreichen
Lebensräume:
Auf den Seehecht oder Hechtdorsch treffen wir in küstennahen Zonen im östlichen Atlantik. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von der Küste Norwegens und Islands über die Nordsee und den Britischen Inseln, südwärts bis an die nordwestafrikanische Küste Mauretaniens. Der Fisch ist ebenfalls im Mittelmeer heimisch und fühlt sich auch an der Südküste des Schwarzen Meeres wohl.
Lebensweise:
Häufig finden wir den Seehecht an den gleichen Stellen wie Leng und Lumb. Die Fische stehen gewöhnlich aber nicht direkt am Grund, sondern einige Meter drüber. Sie halten sich in der Regel in Tiefen zwischen 70 bis 400 Metern auf.
Nahrung:
Seehechte sind echte Raubfische. Ihr Nahrung besteht aus Heringen, Makrelen, Sardinen und anderen Schwarmfischen. Auch Weichtiere wie Tintenfische oder Sepia machen einen Teil seiner Beute aus.
Größe:
Die Durchschnittsgröße von Hechtdorschen liegt bei 45 Zentimeter. Dabei kann der Seehecht eine Länge von bis zu 1,40 Metern und ein Gewicht bis 15 Kilo erreichen.
Alter:
Seehechte erreichen ein Alter bis 20 Jahre.
Laichzeit:
Der Seehecht laicht zwischen Mai und August. In dieser Zeit werden die rund einen Millimeter großen Eier in Tiefen von rund 200 Metern abgegeben. Der Laich ist pelagisch, das bedeutet, die Eier treiben im Freiwasser umher. Männlichen Fische erreichen die Geschlechtsreife mit drei bis vier, weiblichen erst mit gut acht Jahren.
Seehechte haben ein breites Verbreitungsgebiet und kommen nahezu an allen küstennahen Gewässern des Ostatlantiks vor. Wer plant, gezielt einen Seehecht zu fangen, sollte sich daher genau überlegen, wo er seinen Köder anbieten möchte. Entlang der norwegischen Küste habt Ihr gute Chancen in Süd-, West- und Mittelnorwegen. Je nördlicher Ihr unterwegs seid, um so seltener gehen die Fische ans Band. Gute Reviere sind Beispielsweise der Romsdalfjord, das Gebiet rund um Hitra und Smøla oder der Sognesjøen. Ihr findet natürlich noch zahlreiche weitere gute Gebiete entlang der Küste zum Seehechtangeln in Norwegen. Ein gutes Revier im Spätsommer ist auch das „Gelbe Riff“ vor der dänischen Küste. Die Fische schnappen sich in der Nordsee vor Jütland Eure Köder und lassen sich vom Kutter fangen.
Angelmethoden:
Seehechte lassen sich beim Bootsangeln mit einfachen Naturködermontagen als Paternoster oder System mit Nachläufer. Bei vielen Hindernissen am Grund, Gewichte mit einer Abreißschnur in den Karabiner einhängen. Leuchtschläuche und Gummioktopusse erhöhen die Fängigkeit der Montage.
Geräteempfehlung zum Angeln auf Seehecht:
Kräftige Pilk- oder Bootsruten mit einer Testkurve von 20 bis 30 Pfund. Stabile Stationär- oder Multirolle bespult mit ausreichend geflochtener Schnur in einem Durchmesser von mindestens 0,23 Millimetern.
Empfohlene Köder:
Fischfetzen von Makrele, Hering oder Köhler. Für größere Exemplare auch ganze Köderfische; Pilker, Beifänger wie Gummi-Makk mit Fetzen
Beste Fangzeit:
Eine gute Zeit zum Seehechtangeln ist der Spätsommer: In die Monaten August und September sind oft gute Fänge möglich.
Schonzeiten und Mindestmaße:
Erkundigt Euch bitte im Fanggebiet nach den dort geltenden Bestimmungen.
Küchentipp/Rezept:
Der Seehecht wird kommerziell befischt. Er besitzt ein wohlschmeckendes, sehr feines und weißes Fleisch, welches einen geringen Fettanteil enthält. Es eignet sich zum Braten, Schmoren und Gratinieren. Das Fleisch vom Seehecht darf kräftig Gewürzt werden. In Südlichen Ländern wird der Fisch auch getrocknet verkauft. Seehechtfleisch ist fester Bestandteil in dem katalanischen Fischeintopf Zarzuela.
Weitere Informationen:
Der Europäische Seehechte gehört zur Gattung der Merluccius, welche weltweit insgesamt 15 Arten umfasst.
Namen:
Weitere Namen: Hechtdorsch
norwegisch: Lysing
dänisch: Kulmule
englisch: European hake
niederländisch: Heek
französisch: merlu commun
portugisisch: pescada-do-atlântico, pescada-branca
spanisch: merluza europea
Wesentliche Merkmale:
Der Seehecht besitzt einen verlängerten, torpedoförmigen Körper. Sein Schuppenkleid ist auf dem Rücken und an den Seiten dunkelgrau. Die Bauchseite schimmert silbrig-grau bis weiß, teilweise leicht kupferfarben. Das große Maul ist oberständig und reicht bis unter die Augen. Beim Blick in die Futterluke wird deutlich, dass der Seehecht ein echter Räuber ist: zahlreichreiche spitze Zähne stehen in Reih und Glied nebeneinander.
Seehechte besitzen einen torpedoförmigen Körper und können Längen bis 1,40 Metern erreichen
Lebensräume:
Auf den Seehecht oder Hechtdorsch treffen wir in küstennahen Zonen im östlichen Atlantik. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von der Küste Norwegens und Islands über die Nordsee und den Britischen Inseln, südwärts bis an die nordwestafrikanische Küste Mauretaniens. Der Fisch ist ebenfalls im Mittelmeer heimisch und fühlt sich auch an der Südküste des Schwarzen Meeres wohl.
Lebensweise:
Häufig finden wir den Seehecht an den gleichen Stellen wie Leng und Lumb. Die Fische stehen gewöhnlich aber nicht direkt am Grund, sondern einige Meter drüber. Sie halten sich in der Regel in Tiefen zwischen 70 bis 400 Metern auf.
Nahrung:
Seehechte sind echte Raubfische. Ihr Nahrung besteht aus Heringen, Makrelen, Sardinen und anderen Schwarmfischen. Auch Weichtiere wie Tintenfische oder Sepia machen einen Teil seiner Beute aus.
Größe:
Die Durchschnittsgröße von Hechtdorschen liegt bei 45 Zentimeter. Dabei kann der Seehecht eine Länge von bis zu 1,40 Metern und ein Gewicht bis 15 Kilo erreichen.
Alter:
Seehechte erreichen ein Alter bis 20 Jahre.
Laichzeit:
Der Seehecht laicht zwischen Mai und August. In dieser Zeit werden die rund einen Millimeter großen Eier in Tiefen von rund 200 Metern abgegeben. Der Laich ist pelagisch, das bedeutet, die Eier treiben im Freiwasser umher. Männlichen Fische erreichen die Geschlechtsreife mit drei bis vier, weiblichen erst mit gut acht Jahren.
Tipps zum Angeln auf Seehecht
Dieser Seehecht schnappte sich eine halbe Makrele am Naturködervorfach mit Leuchtschlauch
Dieser Seehecht schnappte sich eine halbe Makrele am Naturködervorfach mit Leuchtschlauch
Seehechte haben ein breites Verbreitungsgebiet und kommen nahezu an allen küstennahen Gewässern des Ostatlantiks vor. Wer plant, gezielt einen Seehecht zu fangen, sollte sich daher genau überlegen, wo er seinen Köder anbieten möchte. Entlang der norwegischen Küste habt Ihr gute Chancen in Süd-, West- und Mittelnorwegen. Je nördlicher Ihr unterwegs seid, um so seltener gehen die Fische ans Band. Gute Reviere sind Beispielsweise der Romsdalfjord, das Gebiet rund um Hitra und Smøla oder der Sognesjøen. Ihr findet natürlich noch zahlreiche weitere gute Gebiete entlang der Küste zum Seehechtangeln in Norwegen. Ein gutes Revier im Spätsommer ist auch das „Gelbe Riff“ vor der dänischen Küste. Die Fische schnappen sich in der Nordsee vor Jütland Eure Köder und lassen sich vom Kutter fangen.
Angelmethoden:
Seehechte lassen sich beim Bootsangeln mit einfachen Naturködermontagen als Paternoster oder System mit Nachläufer. Bei vielen Hindernissen am Grund, Gewichte mit einer Abreißschnur in den Karabiner einhängen. Leuchtschläuche und Gummioktopusse erhöhen die Fängigkeit der Montage.
Geräteempfehlung zum Angeln auf Seehecht:
Kräftige Pilk- oder Bootsruten mit einer Testkurve von 20 bis 30 Pfund. Stabile Stationär- oder Multirolle bespult mit ausreichend geflochtener Schnur in einem Durchmesser von mindestens 0,23 Millimetern.
Empfohlene Köder:
Fischfetzen von Makrele, Hering oder Köhler. Für größere Exemplare auch ganze Köderfische; Pilker, Beifänger wie Gummi-Makk mit Fetzen
Beste Fangzeit:
Eine gute Zeit zum Seehechtangeln ist der Spätsommer: In die Monaten August und September sind oft gute Fänge möglich.
Schonzeiten und Mindestmaße:
Erkundigt Euch bitte im Fanggebiet nach den dort geltenden Bestimmungen.
Küchentipp/Rezept:
Der Seehecht wird kommerziell befischt. Er besitzt ein wohlschmeckendes, sehr feines und weißes Fleisch, welches einen geringen Fettanteil enthält. Es eignet sich zum Braten, Schmoren und Gratinieren. Das Fleisch vom Seehecht darf kräftig Gewürzt werden. In Südlichen Ländern wird der Fisch auch getrocknet verkauft. Seehechtfleisch ist fester Bestandteil in dem katalanischen Fischeintopf Zarzuela.
Weitere Informationen:
Der Europäische Seehechte gehört zur Gattung der Merluccius, welche weltweit insgesamt 15 Arten umfasst.
Namen:
Weitere Namen: Hechtdorsch
norwegisch: Lysing
dänisch: Kulmule
englisch: European hake
niederländisch: Heek
französisch: merlu commun
portugisisch: pescada-do-atlântico, pescada-branca
spanisch: merluza europea
