STECKBRIEF

Wesentliche Merkmale:
Die Makrele hat eine torpedoartige Körperform; lang und stromlinienförmig. Am spitzen Kopf besitzt sie zwei große Augen. Sie hat zwei Rückenflossen. Auffällige Merkmale sind die stark gegabelte Schwanzflosse und die türkis-metallische Färbung mit dunklen Querstreifen auf dem Rücken. Die Flanken sind perlmuttfarben, der Bauch ist weiß. Der Körper ist mit zahlreichen kleinen Schuppen besetzt.

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Lebensräume:
Nordatlantik; Küstengewässer Nordamerikas und Europas; Nordsee, Ostsee (teilweise), Mittelmeer und Schwarzes Meer. Hält sich gewöhnlich in Tiefen von der Oberfläche bis 200 Meter auf.

Lebensweisen:
Makrelen zählen zu den Thunfischartigen Fischen und sind Schwarmfische. Sie besitzen keine Schwimmblase und müssen daher ständig in Bewegung sein. In den warmen Monaten bevorzugen sie warme Küstengewässer. In der Winterzeit zieht es sie in tiefere Wasserschichten.

Nahrung:
Makrelen sind Raubfische. Sie jagen kleinen Brutfische von Hering, Sprotte, Dorsch, Köhler und Tobiasfischen. Häufig ziehen sie zusammen mit Heringsschwärmen umher. Im Winter nehmen die Fische keine Nahrung auf.

Größe:
Die Durchschnittsgröße wird mit 34 Zentimeter angegeben. Exemplare von 60 Zentimeter sind jedoch durchaus möglich. Das durchschnittliche Gewicht beträgt rund 500 Gramm. Ein maximales Gewicht von 3,4 Kilo sind belegt.

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Alter:
Makrelen können ein Alter von rund 10 bis zu 17 Jahren erreichen

Laichzeit:
Makrelen laichen in der Zeit von Februar bis Mai. Große Rogner können bis zu 450.000 Eier bilden. Die geschlüpften Larven ernähren sich anfangs aus dem Dottersack, danach von Plankton. Eier und Larven sind pelagisch und treiben im Freiwasser umher. Nach 40 Tagen sind die Jungfische rund 5 Zentimeter lang.

Tipps zum Angeln auf Makrele
Sommerzeit ist die perfekte Zeit zum Makrele Angeln. Gute Chancen habt Ihr vom Kutter. Hier habt Ihr eine Übersicht:

Vom Ufer müssen die Bedingungen zum Fang von Makrelen stimmen. Ablandiger Wind und eine ruhige See über zwei bis drei Tage lässt die Schwärme in Wurfweite kommen. Gute Angelplätze sind Molen und andere Bauwerke die weit ins Meer reichen. Gute und bekannte Plätze zum Ufer Angeln auf Makrele findet Ihr auf Sylt oder Helgoland. Bekannte Plätze in den Niederlanden sind zum Beispiel an den Ufern der Oosterschelde. In Dänemark sind die Molen der Nordseehäfen Jütlands etwa in Hvide Sande oder Thyborøn gute Anlaufplätze. In den letzten Jahren ziehen immer mehr Makrelenschwärme in die Ostsee. Hier sind gute Fänge entlang der gesamten deutschen Küste von Flensburg bis Usedom möglich.

Angelmethoden:
Makrelen lassen sich mit speziellen Makrelenpaternostern (Vorfächer mit fünf Haken) fangen. Die Haken sind mit kleinen natürlichen oder künstlichen Federn ausgestattet. Diese imitieren einen kleinen Beutefisch. Es gibt sie in unzähligen Farben. Als Beschwerung dient ein Pilker oder Blei. Vom Ufer punkten Blinker, Wobbler oder Fliegen hinter einem Sbirolino. Ein Versuch mit Naturköder an einer Posenmontage ist ebenfalls gut.

Geräte-Tipp:
KUTTER
Stabile Pilkrute in Längen zwischen 2,10 bis 2,70 Metern und mit einem Wurfgewicht von mindestens 200 Gramm. Eine passende stabile Stationärrolle Größe 5000 und Größer ergänzt die Ausrüstung zum Makrelenangeln. Ausreichend monofile oder geflochtene Schnur - mit einer 0,40 bis 0,50er Mono seid Ihr auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

UFERANGELN
Spinnrute in Längen zwischen 2,50 bis 3,30 Metern mit einem Wurfgewicht bis 40 Gramm. (Meerforellenruten) Dazu eine passende Stationärrolle der Größe 3000 bis 4000, die mit ausreichend geflochtener Schnur (min. 0,12 mm) gefüllt ist.

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Köder für Makrele:
Kunstköder
Makrelenpaternoster, Pilker, Blinker, Wobbler, kleine Gummifische, Fliegen.
Naturköder
Fischfetzen (Sandaal, Hering, Sprotte); Seeringelwürmer, Garnelen

Beste Fangzeit:
Juni bis September

Schonzeiten und Mindestmaße:
Erkundigt Euch bitte im Fanggebiet nach den dort geltenden Bestimmungen.

Küche: Rezepte für Makrele
Die Makrele ist ein beliebter und guter Speisefisch. Er eignet sich zum Dünsten, Braten, Grillen und Räuchern. Das Fleisch ist rötlich und verfügt über einen hohen Fettanteil von 12 Prozent. Das Fleisch ist grätenarm.

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Wichtig: Betäubt die Fische direkt nach dem Fang und setzt einen Kehlschnitt, sodass die Makrelen ausbluten können. Schnelles Ausnehmen – samt Kiemen – sichert eine gute Qualität. Anschließend mit Salzwasser abspülen und auf Eis lagern.

Weitere Informationen:
Makrelen haben im Verhältnis zu ihrer Körpergröße viel Power und liefern einen sehr kraftvollen Drill. Nicht zu leichtes Gerät verwenden. Die Makrele ist ein pelagisch lebender Fisch, der in großen Schwärmen schwimmt. In Europa teilt man die Makrelenfamilie in zwei Hauptbestände: Ein Teil lebt westlich der britischen Inseln, der andere in der Nordsee und im Skagerrak. Die in der Nordsee, dem Skagerrak und der norwegischen See gefangenen Makrelen gehören normalerweise zum westlichen Makrelenbestand. Makrelen zählen zu den Thunfischartigen. Die Makrele besitzt daher zwei biologische Besonderheiten: Ihnen fehlt die Schwimmblase und Makrelen können kurzzeitig ihre Bluttemperatur gegenüber der Wassertemperatur erhöhen – wodurch sie einen schnelleren Stoffwechsel und mehr Kraft erzeugen.

Namen:
andere Namen: atlantische Makrele; inoffiziell: Nordsee-Tiger, Minithune

England: Mackerel
Frankreich: Maquereau, Maquerot bleu
Italien: Maccarello, Sgombro
Spanien: Caballa
Norwegen: Makrell
Niederlande: Makreel
Dänemark: Makrel
Finnland: Makrilli
Portugal: Sarda
Schweden: Makrill