Stabbursdalen

Fläche: 747 km²
Fylker: Finnmark
Gegründet: 1970/2002

Der nördlichste Kiefernwald der Welt soll durch den Stabbursdalen Nationalpark geschützt werden. Die Bäume sind bis zu 500 Jahre alte. Neben den Kiefern haben auch mehrere Tier- und Vogelarten im Stabbursdalen ihr weltweit nördlichstes Vorkommen. Die Kiefern stehen aufgelockert und sind von niedrigem, fast buschartigem Wuchs. Ansonsten sorgt ein trockener und karger Boden für eine arme Untervegetation aus Flechten und Heidegewächsen. Der Park weist einige typische Landschaftsformen der Finnmark auf - karges Hochfjell, offene Vidden, enge Flusstäler, Fjellbirkenwald und Kiefernbestand. Der Park wird von dem Stabbursfluss durchquert, welcher ein guter Lachsfluss ist. Der Fluss weist einen variierten Lauf mit sich abwechselnden Stromschnellen und Wasserfälle mit tiefen Mulden auf. Während sich im Südosten die Fjellgebiete Gaissene erheben, ist die Landschaft im Norden mehr viddenartig geprägt. Die mächtige Schlucht Ravtosávzi im Haupttal und mehrere Seitenschluchten sind Zeichen der der Eisschmelze, bei welcher durch die Gletscherflüsse große Geröllmassen im Delta beim Porsangerfjord abgelagert wurden. Der Stabbursfluss hat sich nach der Eiszeit in die Geröllmassen eingegraben und formt noch immer eine großartige Terassenlandschaft. Das Luobbalgebiet wirkt wie eine üppige Wasseroase, im vergleich zu den restlichen Park. Das Luobbal ist ein wichtiges Brutgebiet für Vögel, besonders für Entenarten wie den Gänsesäger und die Schellente. Weitere heimische Vogelarten sind der Auerhahn, der Fischadler, und die Lappmeise. In dem Parkgelände bestehen für Angler gute Möglichkeiten Saiblinge, Forellen und Lachse zu fangen.

  • Veröffentlicht
    11. Januar 2019
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